Bühler Betriebe demonstrieren

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29.07.2020 IG Metall Kundgebung in Bühl: "Wir für die Zukunft der Region" - Mit lautstarken Parolen, wehenden Fahnen, Transparenten und Plakaten rollte die Menschenmenge auf dem Europaplatz in Bühl ein.

Knapp 1.000 Beschäftigte der Automobilzulieferer Bosch, Schaeffler und dormakaba sind dem Aufruf der IG Metall gefolgt und haben am Dienstag, den 28. Juli 2020 unter dem Motto "Solidarität gewinnt" auf dem Europaplatz in Bühl für den Erhalt ihrer Arbeitsplätze demonstriert

Der Zweite Bevollmächtigte Norbert Göbelsmann freut sich über die große Beteiligung an der Kundgebung und appelliert an die gesellschaftliche Verantwortung der Arbeitgeber in der Region. Gerade in diesen Zeiten müssen sich die Beschäftigten auf sichere Arbeitsplätze und Zukunftsperspektiven verlassen können.

Das Management bei Bosch hat trotz eines bestehenden Standortsicherungsvertrages knapp 1.700 Arbeitsplätze in Bühl in Frage gestellt. Dies sind knapp 40% der Beschäftigten. Der Betriebsratsvorsitzende Klaus Lorenz fordert die Einhaltung der bis 2025 gültigen Standortsicherungsvereinbarung "Als Dank für das jahrelange Engagement der Beschäftigten gibt es einen Tritt in den Hintern".

Weiter beanstandete Lorenz: "Bei der Jagd nach immer mehr Wachstum und immer höheren Renditen wurden die schlechten Arbeitsbedingungen und die fehlenden Arbeitnehmerrechte in vielen Ländern zum Traum für viele Unternehmen. Dort wo es keinen Umweltschutz gibt, dort wo Kinderarbeit auf der Tagesordnung steht und das Leben von Mensch und Tier niemanden zu interessieren hat, dort siedelten sich viel Industrieunternehmen an".

Luca Ummenhofer, als Mitglied der Jugend- und Auszubildendenvertretung bei Bosch gab den Azubis und Studierenden eine Stimme. Viele junge Menschen hätten jetzt Angst um ihre Zukunft bei Bosch. Dass in der Industrie Ausbildungsstellen gestrichen werden sollen, könne nicht angehen, im Gegenteil müsse sichergestellt werden, dass jeder, der eine solche Stelle wolle, auch eine erhalte. Die Übernahme der Azubis nach der Ausbildung müsse garantiert sein und daran gearbeitet werden, dass junge Beschäftigte auch eine Entwicklungsperspektive im Unternehmen haben.

Bei dormakaba fordert die Konzernleitung ebenfalls einen Abbau von Arbeitsplätzen. Der Betriebsratsvorsitzende Boris Habich appellierte an die Arbeitgeber "Vertrauen und Mut sind einige der zentralen Werte von dormakaba. Jetzt müssen die Arbeitgeber zeigen, dass man diese Werte auch in der aktuellen Situation lebt".

Bei Schaeffler geht es um die zukünftige Fertigung und Entwicklung von E-Motoren in Bühl, die aus Sicht der IG Metall Arbeitsplätze in Bühl sichern sollen.

Der Erste Bevollmächtigte Ahmet Karademir hat eine klare Botschaft: "Die Arbeitgeber müssen wissen, wenn sie Wind sähen werden sie Sturm ernten".

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Letzte Änderung: 29.07.2020