Erste Verhandlung endet ohne Annäherung
IG Metall-Verhandlungsführer Martin Sambeth: "Die Arbeitgeber haben kein Angebot vorgelegt und reden die wirtschaftliche Situation schlechter als sie ist. Zwar hat sich die Konjunktur in den vergangenen Monaten eingetrübt, in
großen Teilen der Branche läuft es aber nach wie vor rund. Die Beschäftigten verlangen zu Recht eine ordentliche Erhöhung ihrer Einkommen."
Die IG Metall fordert 5,5 Prozent mehr Geld für 12 Monate, Auszubildende sollen überproportional von Einkommenszuwächsen profitieren. "Damit soll erreicht werden, dass die Branche für junge Menschen attraktiver wird
und ausreichend Fachkräfte vorhanden sind", so Sambeth. Gut läuft es derzeit vor allem bei Caravanherstellern, in Teilen der Möbelindustrie und in Kunststoffbetrieben.
Der Tarifvertrag für die Branche in Baden-Württemberg läuft zum 30. September 2019 aus. Zuletzt sind die Tarifgehälter in der Holz- und Kunststoff verarbeitenden Industrie im Mai 2018 um 4 Prozent gestiegen. Die
Ausbildungsvergütungen wurden 2018 um jeweils 50 Euro monatlich angehoben.
Am 4. November werden die Gespräche im Raum Stuttgart fortgesetzt.
Letzte Änderung: 27.09.2019