Starker 2. Warnstreiktag

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10.01.2018 Beschäftigte von PWO in Oberkirch, Schondelmaier in Gutach, ABB in Hornberg und Robert Bosch in Bühl legen Arbeit nieder.

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Die gestern angelaufenen Warnstreiks in der aktuellen Tarifauseinandersetzung der Metall- und Elektroindustrie fanden heute ihre Fortsetzung bei der PWO AG in Oberkirch. Rund 350 Beschäftigten legten ihre Arbeit nieder und versammelten sich zu einer Kundgebung der IG Metall vor dem Werkstor in Oberkirch.

Der Betriebsratsvorsitzende Herbert König wies das Angebot der Arbeitgeber entschieden zurück und dankte den Beschäftigten für die zahlreiche Teilnahme an der heutigen Kundgebung. Flexible Arbeitszeitgestaltung dürfe nicht weiter eine Einbahnstraße sein und könne zukünftig nicht weiter nur einseitig vom Arbeitgeber ausgehen.

Dennis Poß, Jugendsekretär in Offenburg ging auf die Forderung der IG Metall für die Jugend ein: "Um ein elternunabhängiges Leben zu führen, mit Wohnung, Auto und allem was dazu gehört, benötigen auch die Auszubildenden ein Plus im Geldbeutel. Die 6% sind gerechtfertigt!" Weiter sagte er: "Eine Reduzierung der Arbeitszeit ist für Auszubildende kaum denkbar. Wir wollen eine qualifizierte Ausbildung. Dafür muss es den passenden Rahmen geben. Deshalb hat die IG Metall als Thema die Freistellung vor den Prüfungstagen mit aufgenommen, um eine stressfreie Atmosphäre zu gewährleisten."

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Auch im Kinzigtal hieß es heute: Arbeit niederlegen und raus zum Warnstreik!

Rund 100 Beschäftigte der Schondelmaier GmbH Presswerk in Gutach und der ABB STOTZ Kontakt GmbH in Horberg folgten dem Aufruf der Gewerkschaft und gingen auf die Straße.

Die zweite Bevollmächtigte Lea Marquardt hob in ihrer Ansprache insbesondere auch die gesellschaftliche Bedeutung der von der IG Metall aufgestellten Forderung nach zeitlich befristeter Arbeitszeitreduzierung hervor. Diese sei besonders wichtig und zeitgemäß, damit auch zukünftig Kinder in intakten Familienverhältnissen aufwachsen könnten oder die Möglichkeit bestünde, Angehörige in schwierigen Zeiten unterstützen zu können.

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Auch rund 500 Beschäftigte der Robert Bosch GmbH in Bühl gingen heute für die Forderungen der IG Metall auf die Straße.

Die Warnstreiks sind die Reaktion der Gewerkschaft und der Beschäftigten auf das bisher vorgelegte Angebot der Arbeitgeber, das als Provokation in Richtung IG Metall und Hohn für die Belegschaften bewertet wird.

Ahmet Karademir, 1. Bevollmächtigter der IG Metall in Offenburg bezeichnete das Konzept der Arbeitgeber als "ziemlich plump" und aus Urgroßvaters Zeiten. Denn in Wirklichkeit muss länger statt kürzer gearbeitet werden, dazu immer flexibler und rund um die Uhr. "Liebe Arbeitgeber, wir sagen euch: Wer Fachkräfte will, muss auch etwas dafür tun!"

Als Beispiele nannte Karademir wieder mehr ausbilden, statt die Ausbildung nach unten zu fahren. Mehr weiterbilden. Oder die Fachkräfte, die in den Betrieben sind auch endlich mal als Fachkräfte einsetzen - statt Beschäftigte, die sich zum Techniker oder Meister fortbilden, weiter am Band arbeiten zu lassen. Weiter betonte er, dass 25 Prozent der Frauen und 14 Prozent der Männer in der Metallindustrie unter ihrer Qualifikation arbeiten. Und dann sind da noch die 30 Prozent Teilzeitbeschäftigten in den Betrieben, die gerne länger arbeiten würden, die Arbeitgeber das aber vehement ablehnen. In der gesamten deutschen Wirtschaft sind das 1,44 Millionen. "Wenn Ihr die für Euch gewinnen könntet, hättet Ihr kein Problem mehr mit den Fachkräften" so Karademir.

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Warnstreik Bosch

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Warnstreik bei Schondelmaier mit ABB

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Warnstreik bei Schondelmaier mit ABB

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Warnstreik bei Schondelmaier mit ABB

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Warnstreik bei Schondelmaier mit ABB

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Warnstreik bei Schondelmaier mit ABB

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Warnstreik bei Schondelmaier mit ABB

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Warnstreik bei Schondelmaier mit ABB

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Warnstreik bei PWO in Oberkirch

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Warnstreik bei PWO in Oberkirch

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Letzte Änderung: 10.01.2018