Warnstreik-Aktionen vom 09. Mai 2016
Folgende Betriebe gingen am Montag, den 09.05.2016 vors Werkstor:
- Carl Leipold GmbH, Wolfach
- Hansgrohe SE, Schiltach
- Grieshaber GmbH & Co. KG, Schiltach
- ABB STOTZ KONTAKT GmbH, Hornberg
- Schondelmaier GmbH Presswerk, Gutach
- Hengstler Hydraulik GmbH, Hausach
- Ucon AG Containersysteme KG, Hausach

Bereits um 09:00 Uhr morgens begann der erste Warnstreik des Tages bei der Carl Leipold GmbH in Wolfach. Rund 90 Kolleginnen und Kollegen folgten dem Aufruf der IG Metall und unterbrachen ihre Arbeitszeit für knapp eine Stunde.
Der Betriebsratsvorsitzende Bernhard Harter, sprach von einem unverschämten Angebot der Arbeitgeber. Sie haben zwar die Prozente leicht angehoben, dafür aber die Laufzeit verlängert. Dies steht in keinem Verhältnis und ist die größte Provokation. "Die lassen es dieses Mal wirklich drauf ankommen!"
Der erste Bevollmächtigte Ahmet Karademir bedankte sich bei den Anwesenden für ihre Bereitschaft, gemeinsam für unsere Forderung von 5% mehr Entgelt einzustehen. Bereits zum zweiten Mal steht die Firma Leipold vor dem Werkstor, zuletzt am 19. April innerhalb der Friedenspflicht.
"Wir hoffen den Abschluss noch vor Pfingsten in die Garage fahren zu können. Sollte dies der Fall sein, habt ihr maßgeblich dazu beigetragen", so Karademir abschließend.

Ab 11:00 Uhr versammelten sich rund 120 Kolleginnen und Kollegen vor dem Werk West der Hansgrohe SE in Schiltach. Unterstützung erhielten sie dabei von den Beschäftigten der Firma Grieshaber.
"Mit dem heutigen Warnstreik zeigen wir, dass wir es nicht hinnehmen, wenn die Arbeitgeber uns eine angemessene Erhöhung verweigern. Wir zeigen, dass Schluss sein muss mit der provokativen Hinhaltetaktik der Arbeitgeber. Wir zeigen unsere Entschlossenheit für eine angemessene Tariferhöhung auch zu kämpfen", so Lea Marquardt, zweite Bevollmächtigte.

Um 13:00 Uhr unterbrachen rund 80 Kolleginnen und Kollegen der Hengstler Hydraulik GmbH und der Ucon AG Containersysteme KG in Hausach ihr Arbeit, um am Warnstreik der IG Metall Offenburg teilzunehmen.
"Ich bin über die Taschenspielertricks der Arbeitgeber sehr verärgert. Allein die Unterstellung, dass die IG Metall mit ihrer Forderung von 5% mehr Entgelt ca. 5.000 Arbeitsplätze in Baden-Württemberg gefährde, ist eine haltlose und unverschämte Unterstellung", so der Geschäftsführer der IG Metall Offenburg, Ahmet Karademir.
"Die Arbeitgeber versuchen durch diesen Druck, zu einem "billigen" Abschluss zu kommen, allein diese Tatsache ist eine Dreistigkeit, so Karademir abschließend.

Zeitgleich zur Kundgebung in Hausach fand der Warnstreik in Gutach statt. Die Kolleginnen und Kollegen der ABB STOTZ KONTAKT GmbH in Hornberg unterstützten die Mitarbeiter der Firma Schondelmaier in Gutach.
Insgesamt 110 Warnstreikende machten ihrem Ärger lautstark Luft und forderten ein angemessenes Angebot der Arbeitgeber.
Die zweite Bevollmächtigte Lea Marquardt fasste den Ärger der Anwesenden in Worte: "WIR lassen uns von so einem Angebot nicht beeindrucken, WIR werden weiterhin auf die Straßen gehen und Druck ausüben. Vielleicht kommen die Arbeitgeber ja zur Vernunft, wir hoffen es jedenfalls".
Letzte Änderung: 09.05.2016