2.000 Jugendliche in Sindelfingen

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13.02.2015 Die IG Metall Offenburg beteiligt sich mit 75 jungen Menschen am Warnstreik in Sindelfingen

Offenburg/Sindelfingen - Die 3. Verhandlungsrunde der M+E-Industrie in Sindelfingen stand im Zeichen der Jugendforderung nach der Bildungsteilzeit.

Hierzu mobilisierte der Bezirk Baden-Württemberg 2.000 Jugendliche aus den Betrieben vor das Verhandlungslokal, um ihrer Forderung Nachdruck zu verleihen. Auch die IG Metall Offenburg beteiligte sich mit 75 jungen und jung gebliebenen Menschen am Warnstreik.

Die Marschroute ist klar - aber nicht nur die vom Daimler Werk in Sindelfingen zur Stadthalle - die Arbeitgeber müssen endlich ein vernünftiges Angebot präsentieren. Nach der zweiten Verhandlungsrunde, am 26. Januar 2015 und dem Ende der Friedenspflicht zwei Tage später, nahmen an den betrieblichen Aktionen mehr als 6.000 Menschen in der Ortenau teil. Das Angebot der Arbeitgeber von einer 2,2%-igen Entgelterhöhung und Absenkung der Altersteilzeitquote ist eine Farce. Die Bildungsteilzeit wird mit großer Skepsis und vielen Klagen begleitet.
Fakt ist, dass Bildung bei 90% der Belegschaften ein Thema ist, da die berufliche Erstausbildung schon lange nicht mehr reicht, um den heutigen Arbeitsanforderungen gerecht zu werden. Aber für viele ist eine Weiterbildung in weiter Ferne, da sie es sich nicht leisten können auf Arbeitszeit und dadurch auf Entgelt zu verzichten, ohne dabei über die Kosten einer Weiterbildung zu sprechen.

Um der Forderung nach Bildungsteilzeit Nachdruck zu verleihen beteiligten sich Auszubildende von Prototyp, Bosch, Schaeffler, Progresswerke Oberkirch, Benz Werkzeugbau, Schondelmaier und einigen anderen Betrieben an der Jugendaktion in Sindelfingen.

"Nach der gescheiterten 3. Verhandlungsrunde tanken wir neue Kräfte auf, damit wir die nächste Beteiligungsstufe angehen können.", so Ahmet Karademir, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Offenburg. "Die breite Beteiligung durch alle Alters- und Beschäftigtenstrukturen zeigt uns, dass wir als IG Metall mit unseren Forderungen richtigliegen. Jede unserer Forderungen hat seine Berechtigung und wir werden nur ein Angebot mit Lösungen für alle drei Forderungen akzeptieren."

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Letzte Änderung: 20.02.2015