Menschenkette für Frieden

IG Metall Verwaltungsstelle Offenburg

14.08.2014 Menschenkette für Frieden

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Menschenkette für Frieden

Montag, 1. September

Vor 100 Jahren begann der Erste Weltkrieg. Am 1. September vor 75 Jahren brach Hitler mit dem Überfall auf Polen den Zweiten Weltkrieg vom Zaun. Das atomare Wettrüsten, der Vietnamkrieg und mehr als neun weitere Kriege allein in den vergangenen vierzig Jahren zeigen, daß die Mächtigen auf diesem Planeten bis heute nichts aus diesem Horror gelernt haben.

Der Erste Weltkrieg brachte 17 Millionen Menschen den Tod. Während des Zweiten Weltkrieges starben über 65 Millionen Menschen. Heute wird zugleich an mehreren Stellen auf diesem Planeten gezündelt: in Afghanistan, im Irak, in Syrien, im Nahen Osten und in der Ukraine.

Friedensorganisationen appellieren im Falle der Ukraine an alle Regierungen, ihre militärische und finanzielle Einflußnahme sofort zu stoppen und die territoriale Integrität der Ukraine sowie das Selbstbestimmungsrecht der Völker zu achten. Die Menschen in der Ukraine müssen die mühsame Suche nach einer friedlichen und demokratischen Perspektive und nach Versöhnung ohne ausländische, von eigenen Machtinteressen geleitete Einmischung durchführen können.

Die Gefahr ist offensichtlich, daß sich der Ukraine-Krieg zu einem atomaren Ost-West-Konflikt entwickelt. Die US-Regierung plant, ihre in Europa und auch in Deutschland stationierten Atomwaffen zu modernisieren. Die NATO plant, Flugabwehrraketen in Osteuropa zu stationieren. Aktuell wird in der Ukraine erneut die nukleare Option diskutiert und die russische Regierung sieht angesichts der Lage keinen Grund zur Abrüstung. Vielmehr entwickelt sie gegen das westliche Raketenschild neue Interkontinentalraketen. Die Ukraine-Krise zeigt erneut die Dringlichkeit auf, Atomwaffen weltweit abzuschaffen.

Die entsetzliche Katastrophe des Passagierflugzeugs Flug MH017 mit 298 Toten sollte für alle ein Weckruf sein. Die Schuldigen dieser Tat müssen ausfindig gemacht und zur Rechenschaft gezogen werden. Vor dem Ende dieser Untersuchung aber darf es keine einseitigen Schuldzuweisungen geben, die den Konflikt weiter anheizen.

"Ein Krieg kommt nicht aus dem blauen Himmel herab, er muß gleich jeder andern menschlichen Unternehmung vorbereitet werden, er bedarf der Pflege und Mitwirkung vieler, um möglich und wirklich zu werden. Gewünscht aber, vorbereitet und suggeriert wird er durch die Menschen und Mächte, denen er Vorteil bringt."

Hermann Hesse

Ort: Marktstraße in Lahr - Treffpunkt Rosenbrunnen
Zeit: Montag, 1. September, 18 Uhr

Selbstverständlich sind auch alle Mitglieder von Parteien des gesamten politischen Spektrums eingeladen, an der Friedenskette teilzunehmen. Eine Vereinnahmung durch Partei-Fahnen bitten wir allerdings zu unterlassen.

Alle, die auch heute noch Hitler oder Stalin verehren, schließen sich damit selbst aus!

Anhang:

Menschenkette

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Letzte Änderung: 10.09.2014