Delegiertenversammlung vom 06.02.06
In der letzten Delegiertenversammlung 2005 ist schon klar geworden, dass die Kolleginnen und Kollegen hinter der gemeinsamen Forderung nach fünf Prozent mehr Einkommen stehen.
Im Februar wurde die Entschlossenheit der OffenburgerInnen noch deutlicher.
Die Beschäftigten in der Ortenau werden sich mit den Kolleginnen und Kollegen im Tarifgebiet Nordwürttemberg/ Nordbaden solidarisieren, wenn es um die Wiederinkraftsetzung des Lohnrahmens II geht. Auch dürfen die
Arbeitgeber nicht erwarten, dass ihre Kündigung der vermögenswirksamen Leistungen ohne Folgen bleibt. Die Beschäftigten in der Ortenau zeigten zuletzt 2004, dass sie sich aktiv an Tarifauseinandersetzungen beteiligen. So
wird es auch in der Tarifrunde 2006 sein, wenn Ende März 2006 die Friedenspflicht ausläuft. Die Arbeitgeber müssen sich auf Warnstreikaktionen einstellen.
Heftige Kritik gab es an den Regierungsplänen zur Rente mit 67: »Das ist sozial unzumutbar«, sagte der 1.Bevollmächtigte Viktor Paszehr: »Für viele Unternehmen gehören Menschen ab 45 bereits zum alten
Eisen.« Die Erhöhung des Rentenalters »doktert nur an den Symptomen«, so Paszehr: »Das muss vom Tisch.« Stattdessen sollte die Finanzierungsbasis der Rente verbreitert oder die Ein-Euro-Jobs zu Gunsten von
Vollzeitstellen abgeschafft werden.
Aber nicht nur die Tarifrunde 2006 und die Rente mit 67 waren Themen auf der Delegiertenversammlung. Der 1.Bevollmächtigte Viktor Paszehr machte in seinem Bericht auch auf die Situation der streikenden Kolleginnen und Kollegen des
AEG- Werks in Nürnberg, aufmerksam.
Mit einer Solidaritätserklärung an die Kolleginnen und Kollegen, sowie einer Spende in Höhe von 495,47 Euro von den anwesenden Delegierten, stockte der Ortsvorstand der IG Metall Verwaltungsstelle Offenburg den Betrag auf
1000,00 Euro auf.
Letzte Änderung: 21.11.2007