Warnstreik bei den Prototyp-Werken in Zell a.H.

Zell a.H. - vor den Prototyp-Werken in Zell a.H. beteiligten sich rund
200 Beschäftigte an den Warnstreikaktivitäten der IG Metall und unterbrachen
ihre Arbeitszeit für knapp eine Stunde.

"Was uns die Arbeitgeber letzte Woche angeboten haben ist ein Witz
und ein schlechter noch dazu!", mit diesem Satz eröffnete Thomas
Bleile, der zweite Bevollmächtigte der IG Metall Offenburg seine Rede
an die Beschäftigten. "Zwei Nullmonate und dann 2,3 Prozent mehr
für 11 Monate - das ist unverschämt. Aufs Jahr, auf die von uns geforderte
Laufzeit von zwölf Monate gerechnet, ist das nicht mal der
Ausgleich der Preissteigerungsrate".

Jürgen Häring, stellv. Betriebsratsvorsitzender der Prototyp-Werke
betonte: "Das Angebot der Arbeitgeber ist kein Angebot, sondern eine
Frechheit. Denn nur wer mehr Geld hat, kann auch mehr ausgeben".

Viel Zeit für eine Einigung bleibt nicht, denn sollte es bis Pfingsten
keine Einigung geben, stehen die Zeichen auf Sturm.

"Es gilt das Prinzip der Zahnpastatube! Unten ordentlich draufdrücken
damit oben auch was rauskommt!", appellierte Bleile abschließend.

Für die nächsten Tage sind weitere Warnstreiks in der Ortenau geplant!