Erfolgreicher Warnstreik bei Bosch Bühl
Bühl - vor der Robert Bosch GmbH in Bühl beteiligten sich rund 800 Beschäftigte an den Warnstreikaktivitäten der IG Metall und unterbrachen ihre Arbeitszeit für knapp eine Stunde.
Ahmet Karademir, der erste Bevollmächtigte der IG Metall Offenburg, machte in seiner Rede das Angebot der Arbeitgeber deutlich: "Zwei Nullmonate und dann 2,3% mehr für 11 Monate - das ist unverschämt. Aufs Jahr, auf die
von uns geforderte Laufzeit von zwölf Monate gerechnet, sind das gerade mal 1,9%".
Klaus Lorenz der Betriebsratsvorsitzende der Robert Bosch GmbH betonte, dass dieses Angebot keine Rücksicht auf die sehr gute Leistung der Beschäftigten nehme.
Karademir sagte weiter: "Statt gesamtwirtschaftlicher Verantwortung gilt für den Ar-beitgeberverband offensichtlich das Motto "Geiz ist geil!" wenn es um Entgelte der Beschäftigten geht. Und dies obwohl die Geschäftslage
der Metall- und Elektroindustrie in der Mehrzahl der Betriebe gut ist".
Nun ist der Druck aus den Betrieben gefordert. Verteilungsfragen sind und bleiben Machtfra-gen!
Klaus Lorenz betonte: "Wir bleiben bei unserer Forderung von 5,5 Prozent mehr für zwölf Monate. 5,5 Prozent mehr - DAS wäre verlässlich und fair".
Für die nächsten Tage gibt es weitere Warnstreiks in der Ortenau.
Letzte Änderung: 08.05.2013