1.000 kamen zur Großkundgebung

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15.05.2012 Tarifrunde Metall- und Elektroindustrie: 1.000 Metaller kamen zur Großkundgebung am 15.05.2012 nach Offenburg

Mit rund 1.000 Teilnehmern an der Großkundgebung in Offenburg erhöhten die
Beschäftigten im Tarifkonflikt der Metall- und Elektroindustrie heute den Druck auf die Arbeitgeber massiv. Ahmet Karademir, erster Bevollmächtigter der Verwaltungsstelle Offenburg war vom großen Ansturm überwältigt und sagte: "Das ist in der Region die größte Warnstreikkundgebung seit dem Jahre 2002."

In einem Demozug vom Offenburger Messegelände zogen die Warnstreikenden zu
der Großkundgebung in die Innenstadt.
Die Warnstreikenden machten deutlich, dass sie hinter den Forderungen der IG
Metall stehen und falls es bis Pfingsten zu keiner Einigung kommt, die Urabstimmung mit einem unbefristeten Arbeitskampf unterstützen.

Auf der Kundgebung forderte Nikolaus Landgraf, Landesvorsitzender des DGB
Baden-Württemberg, die Politiker auf, in Sachen Mindestlohn etwas zu tun.
Karademir, forderte von den Arbeitgebern einen echten Lösungsvorschlag für die
Tarifrunde in der Metall- und Elektroindustrie: "Es müssen belastbare Ergebnisse
Azubiübernahme und Leiharbeit vorliegen, sonst werden die Gespräche vor dem
möglichen 6. Verhandlungstermin am 22.05.2012 abgebrochen".

Thomas Bleile, zweiter Bevollmächtigter, machte in seinem Wortbeitrag auf die KFZ Tarifrunde aufmerksam, die parallel zur Metall- und Elektroindustrie läuft.
"Was wir nicht wollen, ist dass die Arbeitgeber den gleichen Fehler machen wie in der Metall- und Elektroindustrie und die Tarifrunde in die Länge ziehen". "Das wird die gleichen massiven Warnstreiks im KFZ Handwerk zur Folge haben", so Bleile weiter.

Der Jugendvertreter Marco Ott, Robert Bosch GmbH in Bühl, machte darauf
aufmerksam, dass auch junge Menschen, die am Anfang ihres Berufslebens stehen,
Sicherheit und eine Chance brauchen. "Die Arbeitgeber verlangen immer mehr
Leistung und mehr Engagement von uns", sprach er weiter. "Darum fordern wir die
unbefristete Übernahme und zwar jetzt!".

Eric Küfffer, Betriebsratsvorsitzender Schondelmaier GmbH Presswerk in Gutach,
bestätigte sehr deutlich, dass die junge Generation eine Zukunft braucht und nicht die Arbeitgeber damit drohen sollten, wenn wir die unbefristete Übernahme fordern, weniger Azubis einzustellen.

Betriebsratsvorsitzender Stefan Beha, Iveco in Weisweil, sprach von einer
unerträglichen betrieblichen Situation. "In Weisweil kämpfen wir um unsere
Arbeitsplätze". Der Fiat- Konzern will die Lkw-Produktion aus Ulm verlagern, dafür den Brandschutz dort aufbauen.

Umrandet wurde die Großkundgebung von Kollege Eugen Bilke mit Live Musik.

Ein weiterer Höhepunkt war an diesem Tag die Roadshow zur Kampagne "Arbeit:
sicher und fair!" der IG Metall.

Noch bis Ende Oktober tourt die IG Metall mit der Roadshow zur Kampagne "Arbeit:
sicher und fair!" quer durch Deutschland. In insgesamt 100 Städten trägt sie so die Diskussion über die Lebens- und Arbeitsbedingungen junger Menschen in den
öffentlichen Raum. Die positiven Reaktionen bisher zeigen: Es wurde Zeit, dass sich jemand des Themas annimmt.

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Letzte Änderung: 15.05.2012