Bundeshandwerkskonferenz der IG Metall

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26.11.2011 > Alternde Belegschaft - Herausforderungen für das Handwerk < Unter diesem Motto stand die diesjährige Bundeshandwerkskonferenz der IG Metall am 25./26.11.2011 in Frankfurt.

Alternde Belegschaft - Herausforderungen für das Handwerk

Letztes Wochenende fand die 16. Bundeshandwerkskonferenz der IG Metall in Frankfurt statt. Teilnehmer waren Achim Schwarz als Vorsitzender des Ortshandwerksausschuss und Thomas Bleile als Zuständiger der IG Metall Offenburg.

Detlef Wetzel 2. Vorsitzender der IG Metall startete mit der " Offensive Handwerk". "Der Betrieb ist der Ausgangspunkt und das Zentrum allen gewerkschaftlichen Handelns" und
"das Handwerk muss in den Verwaltungsstellen aufgewertet werden" waren zentrale Aussagen unseres Vize.
Die IG Metall hat mit der Rente 67 keinen Frieden geschlossen. Flexible Ausstiegsoptionen im Alter sind zwingend notwendig. dazu bereitet die IG Metall eine Kampagne für den Herbst 2012.
"Besser statt Billiger" muss die Botschaft sein.
Zur Vorbereitung der Podiumsdiskussion am Samstag wurde von Bernd Roling (Wirtschaftsredakteur des SWR in Stuttgart) und Gerd Banner (gewerkschaftsnaher Unternehmensberater) in die einzelnen Themenbereichen eingeführt und im Plenum diskutiert.
Tag Zwei wurde eingeläutet mit einem Referat unseres geschäftsführendes Vorstandsmitglieds Hans-Jürgen Urban zum Thema " Altersarmut im Handwerk".
Das Thema Altersarmut scheint in der Bundesregierung angekommen zu sein, doch die vorgeschlagenen Lösungen (z.B. Zuschussrente) sind Stückwerk und "helfen" den Falschen.
Hauptursachen so Urban, sind die geringe Lohnentwicklung im Handwerk, gebrochene Erwerbsbiographien, prekäre Beschäftigung sowie das sinkende Rentenniveau. Ziel der Kampagne > Fair in Rente - Gute Arbeit < muss sein, dass alle Erwerbstätige sowie Selbstständige, Beamte usw. in das Solidarsystem einzahlen. Ein weiterer Baustein im Sinne eines demographischen Interessenausgleichs im Betrieb sind die Umsetzung der betrieblichen Altersvorsorge sowie die Gestaltung von alternsgerechten Arbeitsplätzen im Betrieb.
Mit Otto Kentzler (Präsident des ZDH) wurde von Bernd Roling die Podiumsdiskussion eingeleitet. Teilnehmer waren: Matthias Birkwald (die Linke), Dr. Zimmer (CDU), Rainer Mangler von Klev ( Betriebsrat Imtech), Hans-Josef Claessen (Vizepräsident der Handwerkskammer Düsseldorf) und Hans Jürgen Urban.
Nach spannender und kontroverser Diskussion untereinander und mit dem Plenum konnten drei Themen als gemeinsames 'Aufgabengebiet' für IG Metall, ZDH und Politik für die nächsten Monate festgehalten werden:
- Der Flächentarifvertrag bleibt das A&O
- Die betriebliche Altersvorsorge muss gefördert werden
- Wir brauchen alternsgerechte Arbeitsplätze um gesund in Rente gehen zu können

Helmut Hennecke aus dem Ressort Handwerk beim Vorstand beendete die Konferenz mit einem kleinen Ausblick in dem ein Augenmerk auf der Jugendarbeit und das Gewinnen von Jugendvertretungen in Betrieben mit Betriebsrat liegen soll.

Anhang:

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Letzte Änderung: 13.12.2012