Fachtagung am 07.09.2011
Am liebsten rund um die Uhr. Doch je länger Maschinen und Anlagen laufen, desto mehr dehnt sich Schichtarbeit aus. Im Jahr 2009 arbeiteten bereits 60 Prozent der Beschäftigten zu atypischen Arbeitszeiten, also in Schicht-, Nacht- oder Wochenendarbeit. Für die Betroffenen bedeutet dies, Leben, Familie und Freizeit den Produktionszeiten unterzuordnen.
Doch nicht nur das: Schichtarbeit, besonders nachts, läuft der inneren Uhr des Menschen zuwider. Wer nachts arbeitet soll Leistung bringen, wenn sich Geist und Körper erholen. Und er soll schlafen, wenn es hell ist und laut.
Darin liegt ein wesentlicher Teil der Belastung durch Nacht- und Schichtarbeit. Wer dieser Belastung dauerhaft ausgesetzt wird läuft Gefahr, einen Teil seiner Gesundheit zu riskieren. Auf unserer Fachtagung werden wir Schichtarbeit
und die Folgen für den Menschen genauer beleuchten:
Wie der Körper auf Schichtarbeit reagiert und ob man sich daran gewöhnen kann
Wie ergonomische Schichtpläne aussehen und wie man sie gestalten kann
Welche Handlungs- und Mitbestimmungsmöglichkeiten Betriebsräte bei der Schichtplangestaltung haben
Freistellungsmöglichkeiten bestehen für Betriebsratsmitglieder nach § 37.6 BetrVG und für Mitglieder der Schwerbehindertenvertretung nach § 96.4 SGB IX.
Letzte Änderung: 08.11.2011