Delegiertenversammlung, 28.09.2009

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28.09.2009 IG Metall Offenburg wird weiterhin Flagge zeigen

Offenburg - Anlässlich der Delegiertenversammlung der IG Metall Offenburg, standen der Geschäftsbericht, die Mitgliederentwicklung, sowie das Ergebnis der Bundestagswahl 2009 im Fordergrund.

Die neue Bundesregierung wird eine schwarz-gelbe sein. Das ist das Ergebnis der Bundestagswahl, bei historisch niedriger Wahlbeteiligung. Die SPD von Franz Müntefering und Frank-Walter Steinmeier stürzte auf ein ebenfalls historisches Tief ab. Berthold Huber wertete die geringe Wahlbeteiligung als Protest der Menschen. Soziale Themen würden zu sehr vernachlässigt, die Menschen fühlten sich allein gelassen. An Angela Merkel appellierte der Erste Vorsitzende, einen fairen Kurs beizubehalten.

Ahmet Karademir, 1. Bevollmächtigter der IG Metall Offenburg, zum aktuellen Ergebnis der Bundestagwahl 2009: "Unser politisches Engagement hört nicht mit dem Ergebnis der Bundestagswahl 2009 auf. Wir werden uns weiterhin für die Rechte der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer einsetzen".

"Erfreulich ist die Mitgliederentwicklung der IG Metall Offenburg", so Thomas Bleile, 2. Bevollmächtigter der IG Metall Offenburg.
"Im Vergleich zum Vorjahr August 2009 zu August 2008 haben wir im Auszubildendenbereich ein Plus von 26 Prozent, sowie im Angestelltenbereich ein Plus von 6,1Prozent Mitgliederzuwächse zu verzeichnen", so Bleile weiter.
Die Gesamtmitgliederzahl stieg um 2,2 Prozent an.

Positiv ist auch die Entwicklung des Ortskassenbestandes der IG Metall Offenburg.
"Im Moment haben wir ein leichtes Plus als Ergebnis", so Karademir weiter. "Das lässt Spielraum für zusätzliche betriebliche Aktivitäten".

Von der IG Metall Bezirksleitung Baden-Württemberg war der Kollege Kai Bliesener zu der Delegiertenversammlung der Offenburger Metallerinnen und Metaller gekommen.

Er warnte die neue Bundesregierung davor, eine Politik gegen die Interessen der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zu machen. Er forderte Union und FDP auf, "die Finger vom Kündigungsschutz und Mitbestimmung zu lassen!". Statt dessen müssten die Finanzmärkte reguliert und dem Wildwuchs prekärer Beschäftigung ein Riegel vorgeschoben werden.
"Es geht darum die Arbeitsplätze in der Industrie zu sichern und die Last der Krise gerecht zu verteilen. Das geht nur mit einer sozialen Politik, die sich an den Bedürfnissen der Menschen orientiert".

Auch die anschließende Diskussion der Delegierten, bestätigte im wesentlichen die Ausführungen des 1. Bevollmächtigten der IG Metall Offenburg.

Letzte Änderung: 28.09.2009