Offenburg - die IG Metall hat im Rahmen der Kampagne "Gemeinsam für ein gutes Leben" die größte Beschäftigtenbefragung, die eine Gewerkschaft je durchgeführt hat, abgeschlossen. Mehr als 450 000 Menschen haben sich von April bis Juni bundesweit beteiligt.
Bei der Befragung standen die Themen Arbeit und Einkommen, Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Bildung, Mitbestimmung, Mindestlohn und Leiharbeit im Vordergrund.

Mit den Ergebnissen der umfassenden Befragung haben wir die örtlichen Bundestagsabgeordneten konfrontiert und fordern: Macht endlich Politik für die Menschen und stellt ihre Wünsche und Bedürfnisse wieder in den Vordergrund!

Im Betreuungsbereich der IG Metall Offenburg, haben sich 3000 Menschen an der Befragung beteiligt und somit eine Spendensumme von 3000 EUR ermöglicht.

Der Ortsvorstand der IG Metall Offenburg hat beschlossen, dass die Einrichtungen Pflasterstube Offenburg und das Haus des Lebens, Zentrum für Frauen und Kinder in Offenburg-Rammersweier, jeweils 1.500 EUR erhalten.

Die Übergabe fand im Beisein des ersten Bevollmächtigten der IG Metall Offenburg Ahmet Karademir, sowie Vertretern der begünstigten Einrichtungen statt.

Schwester Frumentia und Frau Rahn, Leiterin des Haus des Lebens, zeigten sich begeistert über die Spendensumme. Sie werden die Spende für die Einrichtung ihrer renovierten Räumlichkeiten verwenden, die ohne die Spende nur schwer möglich gewesen wäre.

Herr Saurer, St. Ursula-Heim, wird die Spende für ein Projekt im Sommer 2010 vor Ort verwenden, sowie ein Teil für die sozialpolitische Kampagne 2010, eine Kampagne gegen Armut und für ein bedingungsloses Grundeinkommen, basierend auf einem sozialpolitischen Konzept.

"Uns als IG Metall ist wichtig, soziale Einrichtungen in der Region zu unterstützen", so Karademir. Gerade für Menschen ohne Arbeit und Geld tut es gut, Anlaufstellen wie die Pflasterstube zu haben, wo sie medizinisch versorgt werden.

Die Arbeit des Haus des Lebens ist uns auch wichtig zu unterstützen, da es für Schwangere in Not und junge Mütter in schwierigen persönlichen oder sozialen Situationen mit Sicherheit erforderlich sein kann, das eigene Umfeld zu verlassen, um Schutz, Geborgenheit und eine gute Zukunft woanders zu suchen. Für sich selbst als Mutter und für das Kind.

Die IG Metall-Kampagne "Gemeinsam für ein Gutes Leben" geht weiter. Am 27. September entscheidet sich bei der Bundestagswahl, wie es weitergeht in unserem Land.

Der Wahlausgang hängt stark von der Wahlbeteiligung ab. Deshalb wird es von Mittwoch, den 23. September bis Freitag, den 25. September 2009, bundesweite betriebliche Aktionstage geben.

Mit Informationsständen und Verteilaktionen vor und in den Betrieben wollen wir das Gespräch mit den Beschäftigten suchen und mit Flyern, Plakaten und Postkarten dafür werben, wählen zu gehen, um eine hohe Wahlbeteiligung zu erreichen.

Unser Ziel ist es, so dazu beizutragen, dass am Wahlsonntag keine arbeitnehmerfeindliche Koalition zustande kommt. Die jüngsten Landtagswahlen haben gezeigt: bei einer hohen Wahlbeteiligung hat schwarzgelb schlechte Karten.

Viele unserer Mitglieder wollen aktiv eingreifen. Dem trägt unsere Postkartenaktion Rechnung.
Durch die Weitergabe von Postkarten können Kolleginnen und Kollegen, Familienmitglieder, Nachbarn, Freunde und Bekannte aufgefordert werden, ebenfalls wählen zu gehen.

"Als Geschäftsführer der IG Metall Offenburg werde ich keine Wahlempfehlung abgeben", so Karademir. "Unser politisches Engagement wird nicht am Wahltag aufhören. Wir werden uns weiterhin für die Rechte der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer einsetzen", so Karademir weiter.