Altersteilzeit

Vorschaubild

06.06.2008 Warnstreik bei R. Bosch in Bühl - Bilder

Pressemitteilung

Tarifauseinandersetzung um die "neue Altersteilzeit"

Sehr geehrte Damen und Herren,

nach drei Verhandlungsrunden lassen die Arbeitgeber keine Bereitschaft erkennen, eine Nachfolgeregelung zur Altersteilzeit mit der IG Metall zu vereinbaren.

Eine solche "Nachfolgeregelung" wird notwendig, weil die Förderung der
Altersteilzeit durch die Bundesagentur für Arbeit, Ende 2009 ausläuft.

Die Beschäftigten brauchen ein vernünftiges Ausstiegsmodell, weil viele gar nicht in der Lage sein werden, bis 67 Jahre zu arbeiten.

Im übrigen trägt die Altersteilzeit auch zur Generationen-gerechtigkeit bei.

Wer früher geht, sorgt dafür, dass Auszubildende unbefristet übernommen werden und Arbeitslose einen Arbeitsplatz bekommen.

Trotz gemeinsamer Verabredung zwischen IG Metall und Südwestmetall, eine "neue Altersteilzeit" bis Mitte des Jahres zu vereinbaren, wollen sich die Arbeitgeber nun Zeit lassen.
Dies wird von den Beschäftigten nicht hingenommen.

Im Bereich der IG Metall Verwaltungsstelle Offenburg hat ein erster
Warnstreik bei der Firma R. Bosch GmbH in Bühl stattgefunden.
Um 13:30 Uhr versammelten sich 500 Beschäftigte vor dem Werkstor zu
einer Kundgebung, Dauer eine Stunde, weitere 200 Beschäftigte haben "Frühschluß" gemacht.

Es sprachen:
Klaus Lorenz, Betriebsratsvorsitzender, R. Bosch GmbH, Werk Bühl,
Heiko Tilgner, Vorsitzender der Jugend- und Auszubildendenvertretung,
R. Bosch GmbH, Werk Bühl, sowie Viktor Paszehr, 1. Bevollmächtigter
der IG Metall Verwaltungsstelle Offenburg.

Paszehr verurteile die Forderung der Arbeitsgeber aufs Schärfste.

Die Arbeitgeber wollen, dass künftig nur noch Beschäftigte in Altersteilzeit gehen können, die bei einer Betriebszugehörigkeit von mindestens 20 Jahren während der letzten 15 Jahre mindestens 12 Jahre lang in Drei-Schicht-Arbeit oder in Dauernachtschicht gearbeitet haben.

Zusätzlich sollen Beschäftige Altersteilzeit künftig nur nutzen können, wenn sie einen Eigenbeitrag leisten.

Dieser Vorschlag von Südwestmetall ist für uns nicht akzeptabel.

Klaus Lorenz kündigte an, die Warnstreikaktionen auszuweiten, wenn sich die Arbeitgeber nicht bewegen.

Der Vorsitzende der Jugend- und Auszubildendenvertretung, Heiko Tilgner, machte auf die Problematik der "Übernahme" nach der Ausbildung aufmerksam. Jugendliche brauchen berufliche Perspektiven.
Ohne Altersteilzeit wird unser Sprungbrett in den Betrieb nicht möglich sein!

Sollte bis zum 09. Juni 2008 (4. Verhandlungstermin) keine Einigung erzielt werden, sind für die Woche vom 16.06.2008 bis 20.06.2008 weitere Warnstreikaktionen geplant.

Einzelheiten hierzu, werden wir ihnen rechtzeitig mitteilen.

gez. Viktor Paszehr
1. Bevollmächtigter
IG Metall Offenburg

Anhänge:

Bild

Bild

Dateityp: JPEG image data, EXIF standard

Dateigröße: 2534.18KB

Download

Bild

Bild

Dateityp: JPEG image data, EXIF standard

Dateigröße: 3330.06KB

Download

Bild

Bild

Dateityp: JPEG image data, EXIF standard

Dateigröße: 3105.49KB

Download

Bild

Bild

Dateityp: JPEG image data, EXIF standard

Dateigröße: 3096.93KB

Download

Bild

Bild

Dateityp: JPEG image data, EXIF standard

Dateigröße: 3374.71KB

Download

Bild

Bild

Dateityp: JPEG image data, EXIF standard

Dateigröße: 3022.87KB

Download

Bild

Bild

Dateityp: JPEG image data, EXIF standard

Dateigröße: 3374.26KB

Download

Letzte Änderung: 13.12.2012