Tarifrunde Textil- und Bekleidung

Vorschaubild

25.02.2008 Warnstreiks folgen!

Sehr geehrte Damen und Herren,

als völlig unzureichend hat die IG Metall das erste Angebot der Arbeitgeberseite in den aktuellen Tarifverhandlungen für die 120 000 Beschäftigten der Textil- und Bekleidungsindustrie zurückgewiesen. "Wenn das die Wertschätzung der Arbeitgeber
für die Leistungen der Beschäftigten ist, dann haben sie mit energischem Widerstand zu rechnen", sagte Bianka Hamann, IG Metall Offenburg, zuständig für die Textilbetriebe.
"Wenn sich die Arbeitgeber nicht bewegen, werden sie in den
Betrieben keinen Frieden finden."

Begleitend zur heutigen Tarifverhandlung in Darmstadt, wurde bei J.H. Ziegler in Oberachern eine Flugblattaktion durchgeführt. Die Beschäftigten in der Tarif- und Bekleidungsbranche fordern 5,5 % mehr Geld, TERA (Textil-Entgeltrahmen- Tarifvertrag), Übernahme der Ausgebildeten, Fortsetzung Altersteilzeit und Entgeltumwandlung zur Altersvorsorge.

Betriebsratsvorsitzender Koll. Dinger meint: "Unsere Leistung muss endlich durch kräftige Einkommenserhöhungen honoriert werden!".
Die Situation der Betriebe sei mehr als gut. Die Beschäftigten hätten es verdient, an der allgemeinen Entwicklung der Einkommen und Arbeitsbedingungen teilzuhaben, sagte Bianka Hamann. Dazu gehörten Einkommenssteigerungen, die den Produktivitätszuwachs und die Preissteigerungen berücksichtigen.

Mit dem Angebot von 2,2 Prozent ab dem 1. März 2008 für 14 Monate und weiteren 1,8 Prozent ab 1. Mai 2009 für zehn Monate hätten die Beschäftigten weniger in der Tasche als vorher.
Zudem sollten die angebotenen individuellen Einmalzahlungen von 0,5 Prozent verringert oder gestrichen werden können. "Das werden wir nicht hinnehmen. Die Beschäftigten werden ihren Unmut zeigen und sich auf die Zeit nach Ablauf der Friedenspflicht am 29. Februar vorbereiten", sagte Elmar Dinger.

Die Tarifverhandlungen für die westdeutsche Textil- und Bekleidungsindstrie sind heute um 15.00 Uhr ohne Ergebnis und neuen Termin unterbrochen worden.

Die Arbeitgeber haben kein verbessertes Angebot auf den Tisch gelegt.

Dies bedeutet das nun die geplanten Warnstreikaktionen konkretisiert werden.

Mit freundlichen Grüßen
IG Metall
Verwaltungsstelle Offenburg
Bianka Hamann
Tel: 0781/91908-36
Fax: 0781/91908-50

Anhang:

Bild J.H.Ziegler in Oberachern

Bild J.H.Ziegler in Oberachern

Dateityp: JPEG image data, JFIF standard 1.01

Dateigröße: 911.27KB

Download

Letzte Änderung: 13.12.2012