Arbeitgeber werfen den Fehdehandschuh !

01.08.2007 Die Arbeitgeber werfen den Beschäftigten den Fehdehandschuh hin! "Der Verband hat damit eine historische Entscheidung getroffen" wird Vizepräsident Dr. Harry Brambach zitiert. Der Landesverband des Kfz- Gewerbes.......

"Der Verband hat damit eine historische Entscheidung getroffen" wird Vizepräsident Dr. Harry Brambach zitiert.
Der Landesverband des Kfz- Gewerbes Baden-Württemberg hat mit seiner Entscheidung, seine Satzung zu ändern und die Tarifhoheit aufzugeben, das beste Mittel um die Chancengleichheit im Kfz-Gewerbe zu wahren verspielt und sich ein Ei ins Nest gelegt bei dem die negativen Auswirkungen noch nicht abzuschätzen sind.
Gleichzeitig ist dies ein Angriff auf die sozialen und finanziellen Standards der Beschäftigten. Ein Handeln nach "Gutsherrenart" wird nicht mehr lange auf sich warten lassen.
Urlaubs- und Weihnachtgeld, Zuschläge, Samstagsarbeit, 30 Tgae Urlaub, 36h/Woche…….usw. stehen zur Disposition.
Doch hier wurde die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Erste Proteste, Flugblattaktionen auch vor nicht organisierten Betrieben, zeigen erste Früchte. Die Beschäftigten sind unruhig, die Mitgliederzahlen im Handwerk steigen.
Mit dieser historischen Fehlentscheidung haben die Arbeitgeber die kommenden Tarifauseinandersetzungen in die Betriebe verlagert. Denn ohne einen flächendeckenden Tarifpartner werden viele Belegschaften gezwungen sein, gute Arbeitsbedingungen auf betrieblicher Ebene durchzusetzen.
Nach der Sommerpause sind weitere Aktionen geplant, u.A. werden betriebliche Tarifkommissionen gebildet um mit den Arbeitgebern für jeden einzelnen Betrieb einen Tarifvertrag abzuschließen.

Letzte Änderung: 21.11.2007