800 Warnstreikende bei Bosch in Bühl

03.05.2007 Nix lief bei Bosch

Rund 800 von 1200 MetallerInnen von Bosch in Bühl folgten dem Aufruf.

Kollege Rolf Welle, stellvertretender Betriebsratsvorsitzender sprach sich deutlich für die Forderung von 6,5 %, sowie die Übernahme der Studiengebühren für die BA-Studierenden aus.

Kollege Himmel, Mitglied des Ortsvorstandes der IG Metall Offenburg und ehem. Betriebsratsvorsitzender berichtete über die betriebliche Situation.

Heiko Tilgner, Vorsitzender der Jugend- und Auszubildendenvertretung, Unterstütze die Forderung in Höhe von 6,5 %, sowie die Übernahme der Studiengebühren für BA-Studierende.
Seit dem 1. Mrz. 2007 müssen alle Studierende an einer staatlichen baden württembergischen Berufsakademie pro Semester 500 Euro Studiengebühren zahlen. Die Einführung der Studiengebühren ist eine finanzielle Belastung. Sie bedeutet eine erhebliche Kürzung der Vergütung. Die Studiengebühren bewirken, dass bei BA-Studierenden das Familieneinkommen über die Aufnahme eines Studiums entscheidet. Bildung wird vom Einkommen der Eltern abhängig.
Bildung muss kostenfrei bleiben, grade dann, wenn Betriebe einen unmittelbaren Nutzen von der beruflichen Ausbildung haben.

Für die Auszubildenden geht es um die Erhöhung ihrer Vergütung. Denn eines ist klar. Auszubildenden brauchen ein Einkommen zum Auskommen. Das erhöht nicht nur die geforderter Selbstständigkeit von Azubis, sondern erhöht die Kaufkraft - auch bei Azubis - und damit die Nachfrage.

Viktor Paszehr, 1. Bevollmächtigter der IG Metall Offenburg, berichtete über den aktuellen Stand der Tarifrunde.

Wenn die Arbeitgeber heute bei den nächsten Verhandlungen kein besseres Angebot vorlegen, ist mit massiven Arbeitsniederlegungen zu rechnen.

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Warnstreik Bosch

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Letzte Änderung: 21.11.2007