Nein zur Rente mit 67

Bilder

09.02.2007 die DGB-Region Südbaden-Hochrhein führt in Zusammenarbeit mit der IG Metall Offenburg und ver.di am Samstag, den 10.02.2007 in Offenburg, Kehl, Lahr und Oberkirch Infostände "gegen die Rente mit 67" durch.

Mit einer Unterschriftenaktion zum Thema "Nein zur Rente mit 67" fordern wir die Bürgerinnen und Bürger, auf dem Protest gegen das geplante Gesetz Nachdruck zu verleihen.

Die geplante Erhöhung des Renteneintrittsalters auf 67 Jahren stößt auf starken Widerstand der Gewerkschaften. Die Rente mit 67 ist eine faktische Rentenkürzung.

Wer weiterhin mit 65 in Rente geht, muss mit Abschlägen von bis zu 7,2 % rechnen.
Aufgrund der hohen Arbeitslosigkeit der über 50jährigen und krankmachender Arbeitsplätze werde die Mehrheit auch weiterhin früher in Rente gehen.

Mit ihren Plänen setze die große Koalition die Rentenkürzungspolitik der Vorgängerregierung fort. Dadurch wachse die Altersarmut und Arbeitsplätze für Junge gingen verloren.

Die IG Metall Offenburg weist darauf hin, dass das Hauptproblem der Rentenversicherung die Massenarbeitslosigkeit und die dadurch fehlenden Einnahmen seien, nicht das Renteneintrittsalter oder die Höhe der Renten.

Als Alternative zur Rentenkürzungspolitik fordert sie eine Erwerbstätigenversicherung, in die auch Beamte, Parlamentarier, Freiberufler und Selbstständige als Neufälle einbezogen werden sollen. Außerdem spricht sie sich für den Erhalt und den Ausbau flexibler Ausstiegsmöglichkeiten vor dem Renteneintrittsalter aus.

Nach Meinung der Gewerkschaften bedeutet dies für diejenigen, die Arbeit haben, dass sie bei gleichzeitiger Rentenkürzung noch mehr arbeiten müssen und insgesamt noch weniger Arbeitsplätze zur Verfügung stehen.

Die Befragung wird bundesweit durchgeführt. Das Abstimmungsergebnis wird an die Bundesregierung weitergeleitet, um dem Protest gegen das geplante Gesetz Nachdruck zu verleihen.

Letzte Änderung: 21.11.2007