700 BoschlerInnen protestierten
Es war bitter kalt, als sich um 8.30Uhr die Beschäftigten der Fa. Bosch Bühl zu einer Protesversammlung während der Arbeitszeit versammelten.
Vor dem Tor war kein Durchkommen mehr als Klaus Lorenz, Betriebsratsvorsitzender der Fa. Bosch Bühl, den Anwesenden die Situation erklärte.
"Es sei unverständlich, dass die Werksleitung auf ihrer Maximalposition von 25 Mio. Einsparpotential beharrt. Der Betriebsrat sei zu Kompromissen bereit gewesen und habe einen Beitrag der Beschäftigten von jährlich 13 Mio. angeboten um den Standort zu sichern. Jetzt sollen die Beschäftigten noch auf 50% Urlaubs- und Weihnachtsgeld verzichten. Wie soll das funktionieren, wenn die Beschäftigten vom Staat immer mehr zu Kasse gebeten werden".
Eine ausführliche Diskussion zum Thema soll auf der Betriebsversammlung am 01. Februar 2007 erfolgen.
BR und IG Metall werden über die Ergebnisse dieser Betriebsversammlung und mögliche weiter Vorgehensweise auf eine Pressekonferen berichten.
Ein weiterer wichtiger Punkt auf der Protestveranstaltung war die geplante Rente mit 67.
Unter Beifall der Anwesenden wurde von Viktor Paszehr, Bevollmächtigter der IG Metall Offenburg, die geplante Rente mit 67 als arbeitsmarkt- und sozialpolitischer Unsinn abgelehnt.
"Die Politiker kennen die Arbeitsbedingungen in der Fabrikhallen und den Büros nicht. Würden sie unter den Leistungsbedingungen arbeiten müssen, wie sie in den Fabiken herrschen, wäre niemand von ihnen auf die Idee kommen, die Rente mit 67 zu fordern."Letzte Änderung: 21.11.2007