Ausbildungsstart 2024/2025:
Stuttgart. Am 1. September beginnt das Ausbildungsjahr 2024/2025. Auch in diesem Jahr werden wieder etliche junge Menschen in Baden-Württemberg über eine duale Ausbildung oder ein duales Studium ins Berufsleben einsteigen. Mehr als 50 Prozent der Auszubildenden wählt typischerweise eine Ausbildung in einer Branche, die durch die IG Metall vertreten wird, wobei sich ein großer Teil für Berufe in der Metall- und Elektroindustrie entscheidet.
Der Ausbildungsstart 2024/2025 steht im Zeichen großer Herausforderungen und Chancen. Die IG Metall Baden-Württemberg fordert innovative Ausbildungskonzepte, faire Tarifverträge und gezielte Maßnahmen gegen den Fachkräftemangel, um die Attraktivität der Ausbildungsberufe in der Industrie zu sichern. Barbara Resch, Bezirksleiterin der IG Metall Baden-Württemberg: "Vor dem Hintergrund tiefgreifender Veränderungen in der Arbeitswelt ist es unerlässlich, junge Menschen für die Industrie zu gewinnen und ihnen eine vielversprechende berufliche Zukunft zu bieten. Deswegen braucht es auch ständige Anpassungen der Ausbildungsinhalte, damit die Fachkräfte von morgen bestmöglich ausgebildet sind, sowie eine gute und faire Bezahlung."
Attraktive Ausbildung durch gute Bezahlung
In der bevorstehenden Tarifrunde der Metall- und Elektroindustrie fordert die IG Metall 170 Euro mehr für Auszubildende und dual Studierende. Resch: "Um dem Fachkräftemangel wirksam entgegenzuwirken, sind attraktive
Ausbildungsvergütungen unbedingt notwendig. Diese müssen überproportional steigen, um sicherzustellen, dass sich weiterhin viele junge Menschen für eine Ausbildung in der Metall- und Elektroindustrie entscheiden.
Daher ist es entscheidend, attraktive Bedingungen zu schaffen, die junge Menschen für eine Ausbildung in der Industrie begeistern."
Die IG Metall Baden-Württemberg macht sich dafür stark, dass Ausbildungsberufe in der Industrie nicht nur erhalten, sondern auch weiterentwickelt werden. Denis Davidovac, Bezirksjugendsekretär der IG Metall
Baden-Württemberg: "Die Ausbildungsberufe bieten jungen Menschen vielfältige Karrierechancen und sind das Fundament der baden-württembergischen Wirtschaft. Um sie attraktiv zu halten, müssen die Ausbildungskonzepte
zeitgemäßer sowie digitaler werden."
Gemeinsam dem Fachkräftemangel entgegenwirken
Die IG Metall Baden-Württemberg fordert von Unternehmen und der Politik die Attraktivität der Ausbildungsberufe in der Industrie langfristig zu sichern. "Nur wenn wir es schaffen, die Ausbildungsinhalte kontinuierlich zu
modernisieren, die Ausbildungsbedingungen zu verbessern und so die duale Ausbildung zeitgemäß aufrechtzuerhalten, können wir dem Fachkräftemangel entgegenwirken. Die Jugend ist unsere Zukunft und um diese müssen
wir uns besonders kümmern", so Davidovac.
Letzte Änderung: 02.09.2024