Offenburg. Die Mitmachwochen der IG Metall Offenburg sind erfolgreich angelaufen. In den ersten Tagen haben sich bereits über 900 Beschäftigte mit Zukunftsthemen auseinandergesetzt. Weitere rund 3000 Beschäftigte werden in den kommenden zwei Wochen angesprochen.

Wie schätzen Beschäftigte die Zukunftsfähigkeit ihres Betriebs ein? Wie hat sich ihre Arbeit konkret in den letzten Jahren verändert? Was brauchen sie, um gesund und motiviert langfristig arbeiten zu können? Diese und ähnliche Fragen haben bereits über 900 Beschäftigte aus fünf Betrieben in der ersten Mitmachwoche beantwortet. Die Präsenz der IG Metall wird von vielen Beschäftigten begrüßt. "Beteiligung ist der Schlüssel für erfolgreiche Veränderungsprozesse. Beschäftigte, die jeden Tag Produkte entwickeln und herstellen, müssen mitentscheiden können, wie ihre Zukunft gestaltet wird", erläutert Maja Reusch, Erste Bevollmächtigte der IG Metall Offenburg.
Aus den Ergebnissen werden Betriebsräte dann Handlungsempfehlungen für einzelne Arbeitsbereiche oder den Betrieb ableiten und Maßnahmen vorschlagen. Die IG Metall wiederum will mit den Ergebnissen ein Gesamtbild zum Stand der Transformation abbilden und Positionen gegenüber Politik und Institutionen entwickeln. "Auch tarifliche Regelungen könnten mittelfristig ein Ergebnis aus den Mitmachwochen sein", so Katrin Mayer, Zweite Bevollmächtigte. Erste tarifliche Zukunftsvereinbarungen gebe es bereits bei einzelnen Betrieben, z.B. bei Schaeffler.

Der Höhepunkt der Mitmachwochen wird nächste Woche erwartet. Die IG Metall Offenburg hat sich zum Ziel gesetzt, nach Abschluss der dreiwöchigen Mitmachwochen mehr als 4000 Beschäftigte in gut 20 Betrieben beteiligt zu haben.