• Bundesweiter Aktionstag für wettbewerbsfähigen Industriestrompreis
• Mehrere Hundert Beschäftigte von BSW haben sich beteiligt
• Katrin Mayer: "Wir wollen, dass hier bei uns künftig grüner Stahl klimafreundlich produziert wird."

Kehl - Weil die Strompreise in Deutschland so hoch sind, machen sich die Beschäftigten des Stahlwerks Badische Stahlwerke Sorgen um die Zukunft ihre Arbeitsplätze. Mehr als 400 von ihnen machten darum heute bei einer Betriebsversammlung Druck auf die Politik für faire Strompreise. Auch die Geschäftsführung der BSW beteiligt sich an der Aktion und steht hinter den Forderungen.

"Die Kolleginnen und Kollegen vom Stahlwerk machen einen guten und wichtigen Job. Wir setzen uns dafür ein, dass das auch in Zukunft so bleibt", sagte Katrin Mayer 2. Geschäftsführerin der IG Metall Offenburg. "Wir wollen, dass hier bei uns künftig grüner Stahl klimafreundlich produziert wird. Umweltschutz- und Industriepolitik und damit die Sicherung von Standorten und Arbeitsplätzen müssen in Einklang gebracht werden. Das wird nur gelingen, wenn die Bundesregierung für einen fairen, international wettbewerbsfähigen Strompreis sorgt."

Im Vergleich zu anderen Ländern ist Strom in Deutschland besonders teuer. Das macht insbesondere den energieintensiven Branchen wie der Stahlindustrie zu schaffen und gefährdet dort mittel- und langfristig Arbeitsplätze. Wegen der steigenden Energiepreise setzt sich die IG Metall seit Monaten massiv dafür ein, dass die Menschen in Deutschland entlastet werden. Viele unserer Forderungen hat die Bundesregierung mit ihren Entlastungspaketen aufgegriffen. Doch um die Arbeitsplätze zum Beispiel in den Stahlwerken zu sichern, ist jetzt ein weiterer Schritt für einen fairen Industriestrompreis nötig.

Die Aktion auf der Betriebsversammlung war Teil eines bundesweiten Aktionstags zu dem die drei Industriegewerkschaften IG Metall, IG BCE und IG BAU gemeinsam aufgerufen hatten.