Delegierte wählen neue Geschäftsführung

Delegiertenversammlung

22.11.2022 Reusch und Mayer führen IG Metall Offenburg an

Die IG Metall Offenburg hat ein neues Führungsduo: Bei ihrer vierten und letzten Delegiertenversammlung in diesem Jahr wählten die Mitglieder Maja Reusch als Erste Bevollmächtigte und Katrin Mayer als Zweite Bevollmächtigte mit über 93% bzw. knapp 91% zur neuen Spitze der IG Metall Offenburg.

Die IG Metall Offenburg stellt sich auf stürmische Zeiten ein. Sorgen bereitet der drohende Verlagerungsdruck nach Osteuropa. Aber auch die Transformation und Digitalisierung werde Auswirkungen auf die Arbeitsbedingungen in der Region haben. Die IG Metall Offenburg werde deshalb diese Themen schwerpunkmäßig mit Betriebsräten, Mitgliedern und strategischen Partnern im kommenden Jahr bearbeiten.
Auch die demographische Entwicklung mache sich zunehmend bemerkbar: durch Fachkräftemangel in den Betrieben, durch sinkende Mitgliederzahlen in der IG Metall Offenburg. Geburtenstarke Jahrgänge gehen zunehmend in Rente, in den Betrieben werden die freiwerdenden Stellen nicht ersetzt, zu wenig würde in Ausbildung und Qualifizierung investiert.

Überwiegend positiv diskutierten die Delegierten den jüngsten Tarifabschluss in der Metall- und Elektroindustrie. Zufrieden sei die IG Metall Offenburg auch mit der Beteiligung an den Kundgebungen und Warnstreiks. Es müsse nun auch darum gehen, das Ergebnis in den Betrieben zu kommunizieren und zu verdeutlichen, dass nur durch viele starke Gewerkschaftsmitglieder Arbeitsbedingungen gestaltet werden können. Deshalb werde es im nächsten Jahr auch einen Diskussionsprozess über exklusive Mitgliederboni geben.

Neben der Tarifrunde war die IG Metall Offenburg aber auch in verschiedenen betrieblichen Auseinandersetzungen aktiv: so sei mit dem Übernehmer der Firma Westiform aus Ortenberg ein neuer Anerkennungstarifvertrag geschlossen worden, bei Benz in Haslach sei die Tarifbindung in der Metall- und Elektroindustrie gelungen, nach zähem Ringen sei mit PWO ein Zukunftstarifvertrag vereinbart worden und bei Leipold in Wolfach setze sich die Gewerkschaft für die Zukunft des Standorts nach der Planinsolvenz ein. Weiterhin laufe man sich nun für die Tarifrunden Textil und Kfz-Handwerk warm.

Solidarität zeigten alle Delegierten mit den Beschäftigten von Thielmann Ucon aus Hausach, die dort für die Tarifbindung des Standorts kämpfen.

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Solidaritaet_Thielmann

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Letzte Änderung: 22.11.2022