Lösung bei PWO
Nach zähen Verhandlungen hat die IG Metall nun endlich einen Zukunftstarifvertrag bei PWO geschlossen. Ab Januar 2023 arbeiten die Beschäftigten 2,5 Stunden in der Woche länger, erhalten dafür aber eine
vierjährige Beschäftigungssicherung sowie eine Erfolgsbeteiligung. Die Tarifvertragsparteien einigten sich des Weiteren auf die Einrichtung eines paritätisch besetzten Zukunftsteams, das die Produktion und Ansiedlung
innovativer Produkte am Standort Oberkirch prüfen soll. Das Zukunftsteam kann den Anschub von Innovationen auch über einen eingerichteten Zukunftsfonds investieren.
Dem nun erzielten Kompromiss war eine lange Auseinandersetzung zwischen Arbeitgeber und IG Metall vorausgegangen. So lehnte die IG Metall eine reine Arbeitszeitverlängerung ohne Zukunftsperspektive für die Beschäftigung am
Standort ab. "Unsere Mitglieder tragen somit einen wesentlichen Anteil zur Sicherung des Standorts Oberkirch bei," so Maja Reusch, Zweite Bevollmächtigte der IG Metall Offenburg. Angesichts der Ausgangslage sei das Ergebnis
ordentlich, wenngleich sich die Gewerkschafterin noch mehr erhofft hatte. Das Management müsse nun zeigen, dass es ihm ernst sei mit der Zusicherung, Oberkirch sei Herz und Motor von PWO und weitere Maßnahmen zur nachhaltigen
Entwicklung einleiten.
Letzte Änderung: 14.11.2022