DGB: Wir fordern Entlastungen

DGB Baden-Wuerttemberg

23.09.2022 500 Euro Energiepreispauschale und der Gaspreisdeckel müssen jetzt kommen!

Die soziale Lage für viele Beschäftigte spitzt sich weiter zu. Bis weit in die Mittelschicht hinein stehen die Menschen vor dem Problem, dass sie die steigenden Energiekosten nicht mehr stemmen können - trotz aller Einsparbemühungen. Die Bundesregierung hat mit drei Entlastungspaketen auf die durch den Krieg in der Ukraine ausgelösten Preisschocks reagiert. Der Druck der Gewerkschaften hat gewirkt. Doch die Maßnahmen reichen nicht aus.

Kai Burmeister, Vorsitzender DGB Baden-Württemberg: "Jetzt muss die Bundesregierung ein weiteres Energiegeld von 500 Euro für jeden und jede auf den Weg bringen. Die Beschäftigten, bis in die Facharbeiterkreise hinein, spiegeln uns: Die steigenden Gaspreise drohen uns zu erdrücken. Viele Menschen verzweifeln bei dem Gedanken an die Heizperiode. Es ist gut, dass die Beschäftigten in diesem Monat die 300 Euro Energiegeld erhalten. Doch das reicht nicht. Die Mehrkosten für Gas betragen oft mehrere hundert Euro."

Zur dauerhaften Entlastung der Verbraucher*innen müsse jedoch der Gaspreisdeckel realisiert werden. Burmeister weiter: "Es reicht nicht, wenn jetzt eine Kommission darüber berät, ob und wie die Menschen vor exorbitant hohen Gaspreisrechnungen geschützt werden können. Als DGB haben wir den Gaspreisdeckel sehr frühzeitig eingefordert. Denn der Grundbedarf an Gas muss für alle Haushalte bezahlbar bleiben. Wer mehr verbraucht, zahlt drauf. So bleibt der Anreiz zum Energiesparen."
"Der DGB und seine Mitgliedsgewerkschaften werden weiter Druck machen: auf politischer Ebene und auf den Straßen und Plätzen. Damit die Beschäftigten gezielt entlastet werden und die Kosten gerecht verteilt werden", versicherte der DGB-Landesvorsitzende.

Das Positionspapier des DGB Baden-Württemberg mit allen Anforderungen finden Sie im Link unten.

Letzte Änderung: 23.09.2022