Unser Team IG Metall

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10.03.2022 Betriebsräte aus Lahr und dem Oberen Kinzigtal zeigen Flagge für mehr Demokratie im Betrieb

Ortenau - Die IG Metall Offenburg ruft Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer auf, sich an den anstehenden Betriebsratswahlen zu beteiligen und so für eine starke Interessenvertretung in ihren Betrieben zu sorgen. "Wir müssen die Folgen der Coronakrise bewältigen und gleichzeitig den klimagerechten Umbau unserer Industrie gestalten. Das geht nur mit starken Betriebsräten," sagt Ahmet Goezgen, stellvertretender Betriebsratsvorsitzender bei Schaeffler Lahr und Mitglied des Ortsvorstands der IG Metall Offenburg. "Die Arbeit von Betriebsräten ist heute wichtiger denn je: Sie müssen dafür sorgen, dass der notwendige Wandel in den Betrieben nicht verschlafen wird - und dass es dabei gerecht zugeht. Eine unverzichtbare Aufgabe gerade in unserer Zeit des Umbruchs."

Goezgen sowie die anderen im Ortsvorstand der IG Metall Offenburg vertretenen Betriebe aus Lahr sowie Betriebsräte aus tarifgebundenen Betrieben aus dem Oberen Kinzigtal sind zusammengekommen, um gemeinsam ein Zeichen dafür zu setzen, dass Demokratie nicht vor dem Werkstor endet. Gewählte Betriebsräte haben verbriefte Rechte gegenüber dem Arbeitgeber und können konkret mitbestimmen. Darum gibt es mit Betriebsräten bessere Arbeitsbedingungen, sicherere Arbeitsplätze und in der Regel mehr Geld: Betriebe mit Betriebsrat zahlen im Durchschnitt rund zehn Prozent höhere Entgelte, zeigen Untersuchungen.

Darüber hinaus spielt die Mitbestimmung im Betrieb aber auch gesamtgesellschaftlich eine wichtige Rolle. Wissenschaftliche Studien zeigen: Wer im Betrieb gute Erfahrungen mit Beteiligung macht, hat eine positivere Einstellung zur Demokratie insgesamt. "Die betriebliche Mitbestimmung ist eine entscheidende Antwort auf die Verunsicherung, die in unserer Gesellschaft um sich greift," so Martina Pflum, stc. Betriebsratsvorsitzende Grohe und ebenfalls Mitglied des Ortsvorstands.

Ein eindrückliches Beispiel dafür, was Betriebsräte gemeinsam mit der IG Metall und einer entschlossenen Belegschaft leisten können, liefert der Fall SchneiderElectric in Lahr. Hier wurden letztes Jahr nach zähen Verhandlungen nicht nur viele Leiharbeitsbeschäftigte fest übernommen, sondern auch gute Betriebsvereinbarungen für mehr Arbeitszeitsouveränität und Vereinbarkeit getroffen. Bei Benz Werkzeugsysteme verhandelt die IG Metall dank der aktiven Unterstützung der Beschäftigten und des Betriebsrats aktuell einen Tarifvertrag.

Die Betriebsratswahlen finden alle vier Jahre im Zeitraum vom 1. März bis 31. Mai statt. Ab fünf Beschäftigten kann ein Betriebsrat gewählt werden. Wahlberechtigt sind alle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ohne Leitungsfunktion, die das 16. Lebensjahr vollendet haben. Beschäftigte, die seit mindestens sechs Monaten im Unternehmen arbeiten, dürfen kandidieren.

Im Organisationsbereich der IG Metall gibt es derzeit bundesweit mehr als 10.500 Betriebsratsgremien mit rund 77.470 Betriebsratsmitgliedern. Die IG Metall Offenburg betreut über 700 Betriebsratsmitglieder in 80 Industrie- und Handwerksunternehmen der Region mit zusammen rund 40.000 Beschäftigten.

Foto 1: Vertreten rund 2700 Beschäftigte in Lahr (v.l.n.r.): Achim Schwarz (Betriebsratsvorsitzender Autohaus Hartmann), Ahmet Goezgen (stv. Betriebsratsvorsitzender Schaeffler), Martina Pflum (stv. Betriebsratsvorsitzende Grohe) und Frank Steurer (stv. Betriebsratsvorsitzender SchneiderElectric)

Foto 2: Diese Betriebsräte vertreten rund 4500 Beschäftigte im Kinzigtal (v.l.n.r.): Berthold Zimmermeyer (ABB Stotz), Christopher Dieterle (hansgrohe), Bernhard Harter (Leipold), Ulrich Wagenmann (Schondelmaier Presswerk), Stefanie Riedel (Supfina), Robert Bauer (Schondelmaier Presswerk), André Hilbig (Thielmann) und Roland Lukasch (Grieshaber)

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Letzte Änderung: 10.03.2022