Transformation muss anders gehen!
Tausende Boschler aus ganz Deutschland beteiligen sich an IG Metall-Aktionen in Bühl, München und Arnstadt.
Am Standort Bühl/Bühlertal ist jeder 3. Arbeitsplatz in Gefahr.
Rund 3.500 beteiligten sich in Bühl. BOSCHler aus Waiblingen, Reutlingen, Homburg, Abstatt und vielen weiteren Standorten waren mit einer starken, sichtbaren Delegation mit dabei, um die Kolleginnen und Kollegen vor Ort solidarisch
zu unterstützen.
Bühl ist Hauptsitz des Geschäftsbereichs Electrical Drives und Hersteller elektrischer Antriebe für Fahrzeuge aller Antriebsarten. Damit ist der Standort mit seinen Produkten für die Zukunft gut aufgestellt, aufgrund
von Management-Fehlentscheidungen aber in eine schwierige Situation gekommen. Klaus Lorenz, Betriebsratschef von Bosch in Bühl, fordert eine klare und zukunftssichere Perspektive: "Kostengetriebenen Verlagerungen mit alternativlosem
Personalabbau erteilen wir eine Absage. Beschäftigung muss analog unseren Vereinbarungen durch Neugeschäft kompensiert werden!"
Ahmet Karademir, Geschäftsführer der zuständigen IG Metall Offenburg, kündigte an, gemeinsam mit dem Betriebsrat um jeden Arbeitsplatz zu kämpfen: "Perspektiven und Zukunftsfragen können nicht mit dem
Rotstift beantwortet werden. Bosch erwartet in seiner Sparte Mobility Solution in den nächsten Jahren deutliche Zuwächse - dieser Erfolg muss sich auch im Erhalt von Arbeitsplätzen und zusätzlichen Investitionen vor
Ort widerspiegeln. So geht Transformation."
Vom Standort Bühl/Bühlertal sollen rund 1000 Arbeitsplätze ins Ausland verlagert werden sollen. Das betrifft die Fertigung ebenso wie Forschung und Entwicklung, jeder dritte Arbeitsplatz ist gefährdet.
Letzte Änderung: 19.11.2021