530 Mitglieder können in diesem Jahr auf 25-, 40-, 50-, 60- und sogar 70-jährige Mitgliedschaft zurückblicken.

Der Erste Bevollmächtigte Ahmet Karademir begrüßte die Anwesenden Jubilarinnen und Jubilare zu diesem feierlichen Anlass und bedankte sich bei den Kolleginnen und Kollegen für ihre lange Treue zur IG Metall. In seiner Rede ging er unter anderem auf die Reduzierung des Rentenniveaus ein und bezeichnete dieses als tickende Zeitbombe ungeahnten Ausmaßes. "Es ist doch mit der Würde des Menschen unvereinbar, wenn nach 30 oder 40 Jahren Arbeit nur noch der Gang zum Sozialamt bleibt. Da muss umgesteuert werden!", betonte Karademir.

Die Festrede wurde von Horst Schmitthenner, einem ehemaligen Vorstandsmitglied der IG Metall gehalten. Er nahm die Jubilarinnen und Jubilare mit, auf eine Zeitreise durch die Geschichte ihrer Eintrittsjahre. Von der Zeit des Nationalsozialismus, der Spaltung Deutschlands, des Wirtschaftswunders, bis hin zum 6-wöchigen Streik um die 35 Stunden Woche im Jahre 1984. "In all diesen Zeiten seit Eurer Gewerkschaftsmitgliedschaft und in diesen Kämpfen bestätigte sich bis heute letztlich eine alte Erkenntnis der Arbeiterbewegung: Die Erkenntnis, dass gewerkschaftliche Erfolge und Arbeitnehmerrechte in kapitalistischen Gesellschaften nie ungefährdeter Besitzstand sind, dass sie immer wieder neu errungen und verteidigt werden müssen. Und das gilt umso mehr im gegenwärtigen, außer Rand und Band geratenen Finanzmarkt-Kapitalismus", so Schmitthenner.

Geehrt wurden:

• für 70-jährige Mitgliedschaft 12 Jubilare
• für 60-jährige Mitgliedschaft 51 Jubilare
• für 50-jährige Mitgliedschaft 49 Jubilare
• für 40-jährige Mitgliedschaft 189 Jubilare

Da die IG Metall in diesem Jahr ihr 125-jähriges Bestehen feiert, wurde die Jubilarfeier vom Theater Sturmvogel aus Reutlingen begleitet. In ihrem Programm stellten sie die 125 jährige Geschichte der IG Metall dar.