Bettwarenindustrie Tarifrunde 2007
Am 12. Januar 2007 fand die erste Tarifkommissionssitzung der IG Metall zur Tarifrunde 2007 in Frankfurt statt. Hierzu diskutierten die Tarifkommissionsmitglieder die gesamtwirtschaftlichen Rahmendingungen sowie die wirtschaftliche Situation der Branche, die in beiden Fällen besser ausfällt als in den vergangenen Jahren.
Als Forderung wurde beschlossen:
Für die Löhne wird eine Übertragung des Tarifergebnisses der Textil- und Bekleidungsindustrie, unter Berücksichtigung der aktuellen gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen, gefordert.
Nachdem die Tarifkommission der IG Metall im Januar die Beschlüsse zur Tarifrunde 2007 fasste, wurden die Verhandlungen mit dem Bundesverband der Deutschen Bettwarenindustrie am 01. März 2007 aufgenommen.
Die IG Metall begründete die Forderung mit den gestiegenen Verbraucherpreisen sowie steigenden Abgaben. Die Produktivität der Unternehmen steigt nach wie vor. Dies ist vor allem der hohen Leistungsfähigkeit und Flexibilität der Beschäftigten zuzuschreiben. Es ist nur fair, wenn auch sie am wirtschaftlichen Aufschwung teilhaben.
Die Arbeitgeber forderten die wirtschaftliche Situation der Bettwarenindustrie zu berücksichtigen. Die gestiegenen Verbraucherpreise, sowie steigende Produktivität, könnten für die Branche nicht Berücksichtigt werden.
Eine konkretes Angebot der Arbeitgeber gibt es nicht. Sie kündigten jedoch für die nächste Verhandlung einen Lösungsvorschlag an.
Begleitend zur Tarifrunde 2007 in der Bettwarenindustrie, haben die IG Metall Offenburg mit den Kolleginnen und Kollegen der Firma "Badenia" in Oberschopfheim eine "Unterschriftenaktion in Form der alten DM Scheine" durchgeführt.
Die Aktion kam bei allen Beschäftigten sehr gut an.
Laut Angaben der Betriebsratsvorsitzenden Gabriele Mack, haben sich 120 Kolleginnen und Kollegen an der Aktion beteiligt.
Bianka Hamann von der IG Metall Offenburg: "Wir Fordern eine Übertragung des Tarifergebnisses der Textil- und Bekleidungsindustrie, unter Berücksichtigung der aktuellen gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen weil unsere KollegInnen mehr Geld im Geldbeutel brauchen. Denn die Preise steigen schneller als unser Einkommen."
Letzte Änderung: 21.11.2007