Arbeitszeitkonferenz der IG Metall

Die Arbeitszeitkampagne der IG Metall: Mein Leben - Meine Zeit

20.10.2016 Am 18. Oktober fand die erste Arbeitszeitkonferenz der IG Metall Offenburg unter dem Motto "Mein Leben, meine Zeit. Arbeit neu denken!" statt.

Walter Beraus, Tarifsekretär im Bezirk Baden-Württemberg und ERA Spezialist stellte die Kampagne der IG Metall vor. "Ausufernde Arbeitszeiten sind nicht selten damit verbunden, dass geleistete Arbeitszeit verfällt. Immer öfter wird Arbeitszeit weder erfasst, noch vergütet. Kappungsgrenzen bei Arbeitszeitkonten und auch nicht erfasste Schichtübergabezeiten sorgen für Arbeitszeitverfall. Bei Vertrauensarbeitszeit wird der Verfall von Arbeitszeit schon fast vorausgesetzt", so Beraus.

Frank Zehe, Betriebsratsvorsitzender der Badischen Stahlwerke in Kehl gab als gutes Bei-spiel einen Kurzvortrag über das Schichtsystem der Badischen Stahlwerke. "Es war ein langer Weg, aber wir sind ihn mit den Beschäftigten und dem Unternehmen gemeinsam gegangen. Selbstverständlich war nicht alles einfach, aber es hat sich gelohnt! Ich appellierte an alle Betriebsratsgremien: Nehmt euch dieses wichtige Thema vor." so Zehe.

Auch der Arbeitsort ändert sich für bestimmte Beschäftigtengruppen. Arbeit kann von unterwegs oder zuhause erledigt werden. Mobiles Arbeiten kann die Selbstbestimmung der Beschäftigten über ihre Arbeit erhöhen, aber ständige Erreichbarkeit trägt auch dazu bei, dass Arbeit räumlich und zeitlich entgrenzt wird. Andrea Knebel, Betriebsrätin der Robert Bosch GmbH in Bühl stellte das Thema "Mobiles Arbeiten" vor. Unternehmen pochen auf ein hohes Maß an Flexibilität, wenn es um ihre Anforderungen geht. Die Beschäftigten stoßen allerdings auf tauben Ohren, wenn es um ihre Wünsche geht, nach mehr Zeitsouveränität und eine Arbeitszeitgestaltung, die ihre individuellen Bedürfnisse berücksichtigt.

Die Konferenz beschloss, dass sich die Betriebsräte und Vertrauensleute der IG Metall Offenburg künftig schwerpunktmäßig mit dem Thema Arbeitszeitkonten beschäftigen. Ziel soll sein, keine geleisteten Arbeitsstunden verfallen zu lassen. Auch das lebensphasenorientierte Arbeiten soll im Fokus der Betriebsräte und Vertrauensleute stehen. Dabei soll den Beschäftigten mehr Flexibilität für Pflegezeiten, Weiterbildung, oder Kindererziehung ermöglicht werden.

Lea Marquardt, Zweite Bevollmächtigte der IG Metall Offenburg erklärt dazu: "Wir haben heute unsere Schwerpunktthemen festgelegt. Nun liegt es an uns, diese anzupacken und die Veränderungen aktiv mitzugestalten".

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Letzte Änderung: 20.10.2016