Bühl - Vor der Robert Bosch GmbH in Bühl beteiligten sich rund 300 Beschäftigte an den Warnstreikaktivitäten der IG Metall und unterbrachen ihre Arbeitszeit für knapp zwei Stunden.

Ahmet Karademir, der Erste Bevollmächtigte der IG Metall Offenburg, ging in seiner Rede auf das Angebot von Südwestmetall ein und machte deutlich, dass dieses weder von den Beschäftigten, noch von uns als Gewerkschaft akzeptiert werden kann: "2,2 Prozent Entgelterhöhung ab März, eine Laufzeit bis zum 31. Dezember 2015 - das ist das, was die Arbeitgeber "Angebot" nennen. Gerade jetzt ist ein Impuls mit höheren Löhnen wichtig, um die wirtschaftliche Entwicklung zu stabilisieren".

Rolf Welle der stellvertretende Betriebsratsvorsitzende der Robert Bosch GmbH betonte: "Die Beiträge der Beschäftigten werden komplett ignoriert. Nur durch deren Einsatz konnten die Firmen auf die guten Ergebnisse zurückblicken. 2,2 Prozent auch nur anzubieten, ist eine Zumutung."

Wir für Mehr Entgelt! 5,5 Prozent ist unsere Forderung!
Wir für Mehr faire Übergänge in die Rente - durch eine neue Altersteilzeit!
Wir für mehr Chancen auf berufliche Bildung - mit der Bildungsteilzeit!

Nun ist der Druck aus den Betrieben gefordert. Verteilungsfragen sind und bleiben Machtfragen!

Karademir ergänzte: "Auch bei den qualitativen Themen wie Altersteilzeit und Bildungsteilzeit müssen die Arbeitgeber ihre Blockadehaltung verlassen - DAS wäre verlässlich und fair".