IG Metall-Vorstand empfiehlt bis zu 5,5%

IG Metall

18.11.2014 IG Metall-Vorstand empfiehlt bis zu 5,5 Prozent mehr Entgelt sowie Anspruch auf Weiterbildung und verbesserte Altersteilzeit für die Tarifrunde in der Metall- und Elektroindustrie

Der Vorstand der IG Metall hat den regionalen Tarifkommissionen für die Tarifrunde 2015 in der Metall- und Elektroindustrie eine Forderung nach Erhöhung der Entgelte und Ausbildungsvergütungen von bis zu 5,5 Prozent bei einer Laufzeit von 12 Monaten empfohlen. Außerdem geht die IG Metall mit zwei weiteren qualitativen Forderungen in die Tarifrunde: Sie will einen zeitlichen und finanziellen Anspruch auf berufliche Fortbildung sowie eine verbesserte Altersteilzeit erzielen. "Neben Einkommensverbesserungen wollen wir für die Beschäftigten Voraussetzungen schaffen, damit sie den vor uns liegenden industriellen Umbruch besser bewältigen können", sagte Detlef Wetzel am Dienstag in Frankfurt.

Die wirtschaftliche Situation der Betriebe sei stabil, die Erträge auf hohem Niveau und alle Prognosen stünden weiterhin auf Wachstum. Bei der Höhe der Forderung geht die IG Metall von der mittelfristigen Zielinflationsrate der EZB von zwei Prozent und einer erwartenden mittelfristigen gesamtwirtschaftlichen Trendproduktivitätssteigerung von bis zu 1,5 Prozent aus. Hinzu kommen müsse die Teilhabe der Beschäftigten an der insgesamt positiven wirtschaftlichen Entwicklung in den Betrieben.

Mit einer geförderten Bildungsteilzeit wolle die IG Metall die Aufstiegschancen für junge Fachkräfte, An- und Ungelernte sowie langjährig Beschäftigte verbessern, in dem sie mehr Zeit und Geld zur persönlichen Weiterbildung bekommen sollten, sagte Jörg Hofmann, Zweiter Vorsitzender der IG Metall. "Wir brauchen deutlich bessere Bedingungen für berufliche Fortbildung, um für den rasanten technischen und technologischen Wandel der Arbeitswelt gut gerüstet zu sein. Wir brauchen faire Teilhabechancen für Jede und Jeden in der Arbeitswelt von morgen."

Letzte Änderung: 25.11.2014