Offenburg - Anlässlich der Delegiertenversammlung der IG Metall Offenburg, stand der Geschäftsbericht, die Mitgliederentwicklung, sowie die Wahlen der Delegierten zum 22. ordentlichen Gewerkschaftstag im Vordergrund.

Mit einer Schweigeminute für die Opfer von Japan begann die Delegiertenversammlung. "Unsere Gedanken sind beim japanischen Volk, bei denjenigen, die Verwandte und Freunde und ihr Hab und Gut verloren haben. Bitte teilt uns mit, ob es irgendetwas gibt, was wir tun können, wenn Ihr ein klareres Bild der Situation habt." Mit diesen Worten des ersten Bevollmächtigten Ahmet Karademir, begann die Delegiertenversammlung der IG Metall im Alevitischen Kulturzentrum, Offenburg.

"Besonders erfreulich ist die Mitgliederentwicklung im Jugendbereich", so Thomas Bleile, zweiter Bevollmächtigter der IG Metall Offenburg. Trotz der Wirtschaftskrise konnten die Zahlen stabil bei 13.500 Mitgliedern gehalten werden.

Der Geschäftsbericht wurde vom ersten Bevollmächtigten der IG Metall Offenburg, Ahmet Karademir gehalten.
- die Position der IG Metall zur Atomkraftpolitik
- die schriftliche Stellungnahme zur öffentlichen Anhörung von Sachverständigen in Berlin am 21.03.2011 zum Gesetzentwurf zur Änderung des Arbeitnehmerüberlassungsgesetzes
- ein Rückblick über den Aktionstag "Arbeit -sicher und fair" vom 24.02.2011 waren die Hauptthemen.

Karademir kritisierte: "Das Regierung und viele Arbeitnehmer genau so agieren wie vor der Krise. Kooperation war in der Krise. Da hat man uns gebracht. Doch das änderte sich." Jetzt steht wieder allein der Profit an erster Stelle, egal welchen Preis die Beschäftigten zahlen müssen.

Ein weiteres Thema war die Wahl der drei Delegierten für den 22. Ordentlichen Gewerkschaftstag, der alle 4 Jahre, dieses mal vom 09.-15.10.2011 in Karlsruhe, stattfindet.
Gewählt wurden als ordentliche Mitglieder:
1. Sigrun Dietze, Mitglied des Ortsvorstandes,
Betriebsratsvorsitzende der Firma S&G
2. Ahmet Karademir, erster Bevollmächtigter
3. Frank Zehe, Mitglied des Ortsvorstandes
Betriebsratsvorsitzender der Badischen Stahlwerke in Kehl