Erfolgreicher Warnstreik in Lahr
350 Kolleginnen und Kollegen von 500 aufgerufenen Kolleginnen und Kollegen der Fa. Schaeffler in Lahr, beteiligten sich am Warnstreikaufruf der IG Metall Offenburg, bei der Fa.Grohe in Lahr.
Laute Trillerpfeifen, rote Warnstreikwesten, so traf man die Kolleginnen und Kollegen der Schaeffler AG Lahr an.
Volker Barthruff, stellvertretender Betriebsratsvorsitzender, Schaeffler Lahr, und Mitglied der Verhandlungskommission für einen Tarifvertrag bei Schaeffler, unterstütze die Forderung nach 8 %. "Auch wir von Schaeffler brauchen mehr Geld und einen Tarifvertrag - dafür kämpfen wir".
Andreas Piloti, Betriebsratsvorsitzender Grohe Lahr, stellte kurz und knapp klar, warum diese Forderung von 8 % gerechtfertigt ist.
Viktor Paszehr, Erster Bevollmächtigter IG Metall Offenburg, kritisierte das Angebot der Arbeitgeber. "2,1 % und eine Einmalzahlung von 0,8 % sind Betrug an den Arbeitnehmern und eine absolute Frechheit. Es kann nicht sein, dass wir die Finanzkrise bezahlen, die wir und unsere Leute nicht verursacht haben. Deswegen werden wir uns in einer schwierigen Zeit auch durchsetzen", so Paszehr
Bei Grohe in Lahr beteiligten sich von 450 aufgerufenen Beschäftigten - 250 Kolleginnen und Kollegen am Warnstreik.
Auch Kolleginnen und Kollegen der Fa. Zehnder in Lahr beteiligten sich an der Warnstreikaktion bei Grohe in Lahr. Von 100 aufgerufenen Beschäftigten, beteiligten sich 35 Kolleginnen und Kollegen - die Produktion stand still.
Nicht aufgerufen aber mit dabei, waren ein paar Kolleginnen und Kollegen des Betriebsrates von Schneider Electric in Lahr und Klaus Melder, DGB Offenburg.
Viktor Paszehr, Erster Bevollmächtigter IG Metall Offenburg, weiter: "Am 11.11.2008 ist Schluss, wenn die Arbeitgeber diesen Termin nicht Ernst genug nehmen und es zu keinem Ergebnis kommen, gehen wir in die Urabstimmung".
Die nächsten Verhandlungen finden am 11.11.2008 statt.
Ebenso ist für den 12.11.2008 eine Sitzung der Großen Tarifkommission geplant.
Der Vorstand der IG Metall wird auch anreisen und in der Nähe tagen.
Sollten die Verhandlungen scheitern, hat der Vorstand die Möglichkeit unmittelbar zu reagieren. Damit wäre der Weg für die Durchführung der Urabstimmung frei.
Letzte Änderung: 13.12.2012