Delegiertenversammlung, 24.09.07

24.09.2007 - Bericht -

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

der 37-jährige Ahmet Karademir wurde fast einstimmig (70 anwesende Delegierte, dafür 66 ja - Stimmen, 4 Enthaltungen) von den Delegierten der IG Metall Offenburg zum neuen zweiten Bevollmächtigten gewählt.

Der gelernte Maschinenschlosser tritt die Nachfolge von Kollegin Ute Herkströter an, die im Juni in die Verwaltungsstelle Bielefeld wechselte.

Karademir ist seit 1/2000 für die IG Metall tätig. Zunächst war er Projektsekretär für die IG Metall Freiburg und Lörrach, wo er für die Gründung von Betriebsratsgremien zuständig war.

Im September 2000 wechselte er zur IG Metall Heilbronn-Neckarsulm.

Die IG Metall Offenburg wünscht ihrem neuen Kollegen Ahmet Karademir einen guten Start in der Ortenau und viel Erfolg bei seiner neuen Tätigkeit.

Aber nicht nur die Wahl zum zweiten Bevollmächtigten standen heute auf der Delegiertenversammlung in Lahr auf dem Programm.

Viktor Paszehr, erster Bevollmächtigter der IG Metall in Offenburg, ging in seinem Finanz- und Kassenbericht auch auf die Mitgliederentwicklung der IG Metall Offenburg ein und betonte, wie wichtig es für die Kolleginnen und Kollegen ist, mit der IG Metall ein kompetenten Partner zu haben. Ein weiteres zentrales Thema war auch die Tarifrunde 2007.

Ein anderer wichtiger Punkt war die Verabschiedung unserer Kollegin Ute Herkströter.
Viktor Paszehr berichtete von Utes Werdegang und zeigte sich überzeugt, dass Ute Spuren in der Ortenau und in den von ihr als Gewerkschaftssekretärin betreuten Betrieben hinterlassen hat. Für Viktor Paszehr und das Team der IG Metall Offenburg war es eine sehr angenehme Zusammenarbeit mit Ute. Besonders schätzte Kollege Paszehr an Ute die Entschlossenheit und Überzeugungskraft, mit der sie für ihre Meinung eintrat. Er bedauerte ihren Weggang nach Bielefeld, zeigte sich aber überzeugt, dass sie auch dort ihren Weg gehen würde.

Ute Herkströter freute es, dass sie sich auf der heutigen Delegiertenversammlung verabschieden konnte, da ihr die Entscheidung, nach Bielefeld zurückzugehen, nicht einfach gefallen war.
Sie betonte in ihrer Verabschiedungsrede, dass ihr Anfang vor 13 Jahren in Offenburg nicht leicht war, was nicht nur am Ortenauer Dialekt lag.
Es gab viele neuen Aufgaben, da war der Frauenausschuss, das Handwerk und vor allem viele verschiedene Tarifverträge, in die sich einarbeiten musste.
Aber es gab überall eine gute Zusammenarbeit und die guten Erfahrungen, die Ute Herkströter hier machen durfte, führten dazu, dass sie sich in Bielefeld unbedingt auch wieder mit dem Handwerk auseinandersetzen wolle.

Eins ihrer schwersten Aufgaben war die Begleitung der Auseinandersetzung mit der Firma Grohe in Lahr - gemeinsam wurde auch dort viel erreicht; man erinnere sich nur an die dortige Demo mit 5000 Leuten (Und das noch vor dem Hintergrund, wie dort Finanzinvestoren dieser Couleur aufgetreten sind).

Ihrem Nachfolger Ahmet Karademir wünschte sie einen guten Start in der Ortenau. Sie kündigte auch an, ab- und zu mal in Offenburg vorbeizukommen. "Und sehen wir uns nicht in dieser Welt - dann sehen wir uns in Bielefeld!".

Bevor die Delegiertenversammlung beendet wurde, wurde noch eine Resolution zum "NPD Verbot - jetzt!" beschlossen und Unterschriften für ein Verbotsverfahren gesammelt.

Letzte Änderung: 21.11.2007