Bilder + Bericht der ERA-Konferenz vom 26.03.2007

12.04.2007 ERA-Konferenz am 26.03.2007 der Verwaltungsstellen Freudenstadt und Offenburg

Der ERA Tarifvertrag - Betriebsräte fordern mehr Augenmaß und Fairneß von den Arbeitgebern

Die Einführung des Entgeltrahmentarifvertrages in den Betrieben der Region setzt neue Maßstäbe in der Bewertung von Anforderungen an eine Arbeitaufgabe und der sich daraus resultierenden Bezahlung von Beschäftigten.

Der Kienbergsaal des Freudenstädter Kurhauses ist am 26. März 2007 bis auf den letzten Platz besetzt. 130 Betriebsräte und Betriebsrätinnen aus der Region Freudenstadt und Offenburg haben sich zu einer ERA-Konferenz eingefunden, Erfahrungen sollen ausgetauscht und vorhandenes Wissen rund um den neuen Tarifvertrag vertieft werden.

ERA - das Werkzeug für faire Bezahlung, so prangt es auf großen Plakaten von den Wänden des Kienbergsaals, ERA was heißt das eigentlich?
Bereits Anfang der 70-er Jahre ist die Position der IG Metall klar: Die tarifliche Unterscheidung in Arbeiter und Angestellte ist überholt, ein Gemeinsames Entgelt-Rahmenabkommen (ERA) muss her, denn die Lohn- und Gehaltstarifverträge der 60-er und 70-er Jahren passen nicht mehr in die Arbeitwelt der 90-er Jahre.

Viele Tätigkeiten von Arbeitern und Angestellten haben sich einander angeglichen. Der Unterschied besteht oftmals nur noch in der Bezahlung. Die von den Arbeitgebern geforderten Anforderungen wie Flexibilität des Arbeitseinsatzes, Selbstständigkeit in der Aufgabenerfüllung und Verantwortung werden in der Vergütung nicht berücksichtigt. Auch sind sich Gewerkschaft und Arbeitgeber einig, das ein Bewertungssystem für Arbeit auf den Weg gebracht wird, welches in ihren Kriterien auf alle Beschäftigten anwendbar und diskriminierungsfrei sein muss.

All diese Punkte wurden mit Abschluss des ERA-Tarifvertrages im Jahr 2003 geregelt, und insbesondere gewerblich, technische Facharbeit im Entgelt aufgewertet. Jetzt muss der Tarifvertrag in den Betrieben umgesetzt, alle Arbeitsaufgaben neu bewertet und eingestuft werden. "Dies führt in einem Teil der Metallbetriebe in der Region zu großen Konflikten zwischen Betriebsrat und Arbeitgebern ", so Dorothee Diehm, ERA Beauftragte der IG Metall in Freudenstadt, die Arbeitgeber machen kurzerhand aus erfahrenen Facharbeitern einen Facharbeiter "light" und dies ist nur ein Beispiel wie versucht wird, dass Entgeltniveau in den Betrieben abzusenken.

"Das bisher verdiente Geld der Beschäftigten ist durch den Tarifvertrag abgesichert", so Arnold Möhrle, Betriebsratsvorsitzender der Firma Brueninghaus in Horb, aber es kann nicht angehen, dass ein Teil der Wertigkeit einer Arbeitaufgabe einfach unter den Tisch fällt und im neuen Entgelt nicht mehr berücksichtigt wird.

Auch schrecken die Arbeitgeber nicht davor zurück, Betriebsrat und Beschäftigten die Standortfrage ins Gedächtnis zu rufen, wenn es mit der ERA Einführung zu einer Erhöhung des Entgeltniveaus kommt, so Diehm.

Der ERA Tarifvertrag muss bis März 2008 in den Betrieben der Metall- und Elektroindustrie umgesetzt und eingeführt sein. Die gute Auftragslage, der bevorstehende Tarifkonflikt und ein anhaltender Facharbeiterbedarf im gewerblich technischen Bereich können noch zu einem Umdenken bei einem Teil der Arbeitgeber führen.

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Letzte Änderung: 21.11.2007